Zu Beginn des Jahres wurde der Wiener Staatsoper das Österreichische Umweltzeichen verliehen, womit das Haus ein deutliches Bekenntnis zur Nachhaltigkeit ablegt. Diese Auszeichnung anerkennt das breite Engagement der Oper in den Bereichen Umweltschutz, Ressourcenschonung und nachhaltiges Handeln.
In den letzten Jahren hat die Wiener Staatsoper vielfältige Maßnahmen ergriffen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Trotz der besonderen Herausforderungen, die das denkmalgeschützte, historische Gebäude mit sich bringt, konnte seit 2017 eine beeindruckende Senkung des Energieverbrauchs um 21 % erreicht werden.
Zu den bereits erfolgten Maßnahmen zählen:
• Einführung eines zertifizierten Energiemanagementsystems (ISO 50001:2018)
• Einleitung von Fernwärme bzw. Fernkälte
• Schrittweise Umstellung der Beleuchtung auf energieeffizientes LED-Licht, sowohl im Gebäude als auch auf der Bühne
• Reduktion der Außen- und Innenbeleuchtungszeiten
• Effektive Mülltrennung durch ein modernes Abfallwirtschaftskonzept
• Teilweise Wiederverwendung der Kulissen aufgelassener Produktionen durch Zusammenarbeit mit der Initiative Wert:Stoff
• Umstellung aller Drucksorten auf nachhaltiges Papier
„Für die Wiener Staatsoper ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Wort, sondern ein zentraler Wert, dem wir uns mit voller Überzeugung verpflichten. Als eine der führenden Kulturinstitutionen sind wir uns der Verantwortung, die wir gegenüber unserer Umwelt tragen, bewusst. Wir wollen zeigen, dass kulturelle Spitzenleistungen und nachhaltiges Wirtschaften Hand in Hand gehen können. Das Erlangen des Österreichischen Umweltzeichens für Musiktheater ist daher für uns nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch ein Ansporn, weiterhin konsequent an der Umsetzung ökologischer Maßnahmen zu arbeiten und ein bedeutender Schritt, um unserer Vorbildfunktion in der Kultur gerecht zu werden“, erklärt Petra Bohuslav, Kaufmännische Geschäftsführerin der Wiener Staatsoper.
Die Verleihung des Umweltzeichens markiert den Startschuss für weitere innovative Projekte: Unter anderem ist die zeitnahe Umsetzung einer leistungsstarken Photovoltaikanlage, die erneuerbare Energie direkt am Standort generiert, geplant. Weiters werden die bestehenden Nachhaltigkeitsmaßnahmen in der Ballettakademie und der neuen Spielstätte NEST eingeführt und auch der traditionsreiche Opernball einer ökologischen Analyse unterzogen.