Deutschlands größter Autobauer Volkswagen hat seine Zahlen für 2024 verkündet. Der Nettogewinn im vergangenen Jahr ist um 30,6 Prozent eingebrochen.
Wolfsburg. Der deutsche Volkswagen-Konzern hat im vergangenen Jahr wegen des harten Wettbewerbs in China und wegen hoher Umbaukosten deutlich weniger Gewinn gemacht. Unter dem Strich verdiente VW mit 12,4 Mrd. Euro um fast 31 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der DAX-Konzern mitteilte.
Aus dem einstigen Gewinnbringer China kam deutlich weniger Ergebnis. Zudem wurden hohe Kosten unter anderem für das Aus des Audi-Werks in Brüssel fällig. Im Tagesgeschäft fiel das operative Ergebnis um gut 15 Prozent auf 19,1 Mrd. Euro. Das entsprach einer Marge von 5,9 Prozent, nach 7,0 Prozent im Vorjahr. VW hielt sich damit besser als zuletzt selbst avisiert.
Dividende wird um 30 Prozent gekürzt
Der Umsatz legte hingegen um knapp ein Prozent auf 324,7 Mrd. Euro zu. Die Dividende soll um 30 Prozent auf 6,36 Euro je im DAX notierter Vorzugsaktie gekürzt werden. Das ist ein deutlicherer Schnitt als erwartet.
Trotz der Branchenschwäche peilt der VW-Konzern in diesem Jahr ein Umsatzwachstum an. So sollen die Erlöse auf Konzernebene um bis zu 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zulegen.
Umsatzrendite soll 2025 stabil bleiben
VW-Chef Oliver Blume rechnet damit, dass sich die operative Umsatzrendite in einer Spanne von 5,5 bis 6,5 Prozent bewegen wird und damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bleibt.
Volkswagen hatte in einem lange schwelenden Konflikt kurz vor Jahresende verkündet, bis 2030 in Deutschland mit 35.000 Stellen fast jeden vierten Job bei der Kernmarke VW Pkw zu streichen.
Herausforderungen ergeben sich laut VW vor allem aus einem Umfeld politischer Unsicherheit, zunehmenden Handelsbeschränkungen und geopolitischen Spannungen.