Google verliert einen wichtigen Monopolprozess, das Gericht erklärt sein Werbegeschäft für illegal.
Google hat einen schweren rechtlichen Rückschlag erlitten. Wie CNN berichtet, entschied nun ein US-Gericht, dass das Unternehmen mit seinem Werbegeschäft illegal ein Monopol aufgebaut hat. Die US-Regierung hatte gegen die Praktiken des Tech-Giganten geklagt, der im Bereich der digitalen Werbung und der Verbindung von Werbetreibenden mit Website-Publishern eine marktbeherrschende Stellung eingenommen haben soll. Der 31 Milliarden Dollar schwere Teilbereich von Google könnte nun zu einem massiven Umbruch im Unternehmen führen.
Richterin Leonie Brinkema stimmte weitgehend mit der US-Regierung überein, dass Google durch die Verknüpfung seiner Werbeserver und Werbeplätze seine Marktmacht sichern konnte. Das Gericht entschied jedoch, dass Googles Werbenetzwerke keine wettbewerbswidrigen Praktiken aufwiesen. Die Regierung konnte somit nicht in allen Punkten einen Sieg erringen, aber das Urteil dürfte dennoch unangenehme Folgen für Google haben.
Senatorin Elizabeth Warren nannte das Urteil einen „wichtigen Sieg“ im Kampf gegen die Macht von Big Tech. Für Google könnte es jetzt zu strengen Auflagen oder sogar einer Zerschlagung des Werbegeschäfts kommen. Ein solches Urteil könnte weltweit Nachahmer finden und auch anderen Tech-Giganten wie Meta oder Amazon das Leben schwer machen.