Zwischen Ungarn und Serbien wird eine neue Pipeline errichtet.
Ein neues Pipeline-Projekt zwischen Ungarn und Serbien gab der ungarische Außennmister Péter Szijjártó am Samstagabend auf Facebook bekannt. Die Investition soll bis 2027 abgeschlossen sein, wobei die Pipeline auf ungarischem Gebiet 180 bis 190 km lang sein soll.
Laut Minister findet in Mitteleuropa eine ernsthafte Umstrukturierung der Energieversorgung statt. Zudem habe die Ukraine die Region im Stich gelassen, indem sie die Erdgas-Pipeline schloss, die das Gas direkt von Russland nach Mitteleuropa transportierte, kritisierte Szijjártó und betonte: Gegenwärtig habe Serbien die Rolle eines wichtigen Transitlandes für Energieversorgung übernommen.
Kooperation bei Stromversorgung
Aktuell würden täglich mehr als 20 Millionen Kubikmeter Erdgas über Serbien nach Ungarn gelangen und damit die Erdgasversorgung von Ungarn und der Region sichern. Die Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Serbien solle weiter auch im Bereich der Stromversorgung erweitert werden. Geplant sei die Kapazität der Stromübertragung zwischen den beiden Länder zu verdoppeln.
Der ungarische rechtsnationale Premier Viktor Orbán hatte sich jüngst im Staatsrundfunk erneut gegen das EU-Verbot aller Energieimporte aus Russland ausgesprochen. Zugleich zeigte sich Orbán im Falle von Entschädigungen durch die EU verhandlungsbereit.











