Auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2025 stellte Apple zahlreiche Neuerungen für seine Betriebssysteme vor – darunter das kommende iPhone-Update iOS26.
Im Zentrum steht das neue Design „Liquid Glass“, das auf dem Betriebssystem der Vision Pro basiert. Es bringt mehr Transparenz, weichere Farbverläufe und rundere Ecken. Sogar App-Icons auf dem Homescreen lassen sich nun durchsichtig gestalten.
Zudem werden viele Apple-Apps überarbeitet: Die Kamera-App wirkt aufgeräumter, die Fotos-App strukturierter. Auch Safari, Facetime, CarPlay, die Telefon-App und iMessage erhalten neue Funktionen und Optik. In Gruppenchats können künftig Umfragen erstellt und das Chat-Design angepasst werden. Eine neue Funktion erlaubt dem iPhone, bei unbekannten Nummern automatisch vorzufiltern, bevor der Nutzer den Anruf annimmt – Verfügbarkeit in Österreich noch unklar.
CarPlay bekommt Widgets und eine kompakte Anrufanzeige, während Apple Wallet perspektivisch auch Ausweise und Fahrzeugschlüssel speichern soll – allerdings zunächst kaum relevant für österreichische Nutzer. In der Musik-App lassen sich nun Songtexte übersetzen und Inhalte anpinnen, die Karten-App erkennt häufig genutzte Strecken und warnt vor Staus.
Insgesamt bringt iOS26 umfassende optische und funktionale Neuerungen – allerdings werden viele Features zunächst nur in ausgewählten Märkten verfügbar sein.
Verbesserte Siri-Version verzögert sich
Der iPhone-Konzern hatte bei der WWDC 2024 eine stark verbesserte Version der Assistenzsoftware Siri angekündigt, die sich jedoch verzögert. Der Plan von Apple ist, dass die künftige Siri für Nutzer besonders hilfreich werden soll, weil die Software Zugang zu persönlichen Informationen der Nutzer hat und quer über verschiedene Apps aktiv sein kann. Vor einem Jahr wurden bereits sehr konkrete Nutzungsszenarien dafür vorgestellt – doch nach wie vor ist unklar, wann sie kommen könnten.
KI in vielen Funktionen
In diesem Jahr gibt es zahlreiche neue Funktionen für einzelne Aufgaben und Apps, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten. Unter anderem weitet Apple die Übersetzungen aus. So kann zum Beispiel bei Videogesprächen übersetzter Text als Untertitel angezeigt werden und bei Telefonaten kann sprechende Software als Übersetzer einspringen. Auch Google demonstrierte vor wenigen Wochen eine ähnliche Funktion bei der Entwicklerkonferenz des Internet-Konzerns.
Suchanfragen bei Google oder anderen Plattformen zu Bildern, die man gerade auf dem iPhone sieht, wird man künftig mit einem Screenshot auslösen können. Google und der Apple-Konkurrent Samsung dachten sich dafür zuvor eine Funktion aus, bei der man ein Objekt auf dem Display umrunden kann.
Außerdem gibt Apple Entwicklern Zugriff auf die KI-Sprachmodelle des Konzerns, damit sie diese in ihre Anwendungen integrieren können.
Apple fasste seine KI-Angebote im vergangenen Jahr unter dem Namen „Apple Intelligence“ zusammen. Bisher kann die Software unter anderem Texte umformulieren und zusammenfassen sowie neue Emoji aus Beschreibungen der Nutzer erstellen.