Die Zahl der Firmenpleiten steigt heuer gegenüber 2023 laut KSV-Hochrechnung um 22 Prozent auf 6.550. Die Passiva explodieren zum schon immens hohen Vorjahreswert erneut – um 31 Prozent auf den neuen und historischen Rekordwert von 18,3 Mrd. Euro.
Grund sind viele Großinsolvenzen wie aus dem gefallenen Signa-Konglomerat unter anderem von Rene Benko.
Luxus ohne Grenzen
Die Causa Benko ist der Aufreger des Jahres. Er ist pleite und lebt trotzdem im puren Luxus.
So dreist ist das Luxus-Leben des René Benko:
- Benko lebt trotz des laufenden Konkursverfahrens nach wie vor mit seiner Familie in einer luxuriösen Villa im Innsbrucker Stadtteil Igls.
- Der Pleite-Milliardär finanziert seinen Luxus über seine Mutter bzw. über eine Privatstiftung.
- Auch ein Jagdausflug in der Steiermark im vergangenen September mit dem scheidenden Tiroler Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) hatte zuletzt für Aufregung und Kritik gesorgt.
- Jüngster Aufreger: Eine Bootsfahrt im vergangenen August am italienischen Gardasee. Benko dabei am Steuer eines blauen Motorbotes.
Benko unter Druck
Im Konkursverfahren vor dem Landesgericht Innsbruck wurden bisher vom Gericht Forderungen in Höhe von 47 Mio. Euro anerkannt, wobei die Gläubiger 2 Mrd. Euro an Forderungen geltend gemacht hatten. Auch eine nachträgliche Prüfungstagsatzung Ende September brachte keine wesentlichen Änderungen der Summe. Das Konkursverfahren soll laut Beobachtern noch “viele Jahre” dauern. Darüber hinaus dürfte zu Jahresbeginn eine Verhandlung bezüglich einer von Grabenweger eingebrachten Klage zu den beiden Privatstiftungen – der Laura Privatstiftung mit Sitz in Innsbruck sowie der Ingbe-Stiftung im liechtensteinischen Vaduz – hinzukommen.