Der Treuhandsanierungsplan der Signa Development schien nach Zustimmung der Gläubiger Mitte März und der Bestätigung durch das Handelsgericht Wien in trockenen Tüchern. Das steht jetzt am Spiel.
Denn die Republik Österreich legt Rekurs ein, die Finanzprokuratur erhebt also Rechtsmittel gegen die Bestätigung des Handelsgerichts. Das berichtete “Die Presse”. Der Abwicklungsprozesse könne sich dadurch um Monate verschieben, auch der Konkurs drohe, so die Zeitung.
Finanzprokuratur-Präsident Wolfgang Peschorn habe den Rekurs gegenüber der “Presse” bestätigt, sich aber nicht weiter dazu äußern wollen. Peschorn hatte dem Sanierungsplan bei der Gläubigersitzung im März, bei der er als Finanzprokuratur-Chef die Interessen der Republik Österreich vertrat, nicht zugestimmt und sich stattdessen für einen Konkurs ausgesprochen, um die Angelegenheit vollumfänglich aufklären zu können.
Bei der Signa Development ist laut “Presse” nun das Oberlandesgericht (OLG) am Zug. Und auch für die Signa Prime Selection sei ein Einschreiten der Republik zu erwarten, hier laufe die Frist aber noch.