Der Aktienkurs von McDonald’s ist abgesackt, nachdem Restaurants der Kette in mehreren US-Staaten mit einem Kolibakterienausbruch in Verbindung gebracht wurden.
Laut der Gesundheitsbehörde CDC starb eine Person und zehn wurden in Krankenhäusern behandelt. Insgesamt seien 49 Fälle in zehn Staaten bekanntgeworden, die meisten in Colorado und Nebraska. Der Aktienkurs der weltgrößten Fast-Food-Kette fiel im nachbörslichen US-Handel am Dienstag zeitweise um über sechs Prozent.
Laut McDonald’s werden als Auslöser geschnittene Zwiebeln vermutet, die nur im Quarter Pounder verwendet werden, dem amerikanischen Pendant des Hamburger Royal. Sie seien von einem Lieferanten gekommen, der drei Verteilzentren versorge. In fünf US-Staaten und Teilen von sieben weiteren werde nun der Quarter Pounder vorläufig aus dem Angebot genommen.
Vor Ausbruch der Erkrankung bei McDonald’s gegessen
Alle Betroffenen gaben an, vor Ausbruch der Erkrankung bei McDonald’s gegessen zu haben, die meisten nannten explizit den “Quarter Pounder”-Burger. Die CDC untersucht nach eigenen Angaben derzeit, ob frische Zwiebeln oder Rinderhackfleisch die Ursache für die Infektionen sein könnten.
Zu den Symptomen einer E.coli-Infektion gehören starke Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen. Der Vorfall erinnert an den Ausbruch von Kolibakterien bei der Kette Chipotle im Jahr 2015, der zu Umsatzeinbußen und einem Imageschaden für das Unternehmen führte.
Der Vorfall überschattet nebenbei den jüngsten PR-Auftritt des wahlkämpfenden, ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Der republikanische Präsidentschaftskandidat hatte am vergangenen Wochenende medienwirksam in einer McDonald’s-Filiale Burger zubereitete und Kunden bedient.