Seit Corona und dem Ukraine-Krieg stiegen die Preise in der Gastronomie im Schnitt um 40 Prozent – viele gehen daher nicht mehr ins Wirtshaus. Immer mehr Lokale müssen zusperren.
Am Sonntag mit der Familie ins Wirtshaus gehen – das ist für viele nicht mehr leistbar. Und auch in einigen Gebieten des Landes schwer möglich. Denn: Viele Traditions-Gasthäuser haben in den letzten Jahren geschlossen.
Depot-Pleite: Auffanglösung für über zwei Drittel der Mitarbeiter
Gastro-Schock: Kirchenwirt Hengsberg ist insolvent
Mehr Firmen-Pleiten & Privat-Insolvenzen
Gastro-Preise um 40 Prozent gestiegen
Grund für das Wirtshaussterben: die Teuerung seit Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg. Die Menschen gehen weniger in Lokale. Aber auch der Einkauf und die Personal- wie Energiekosten sind gestiegen. Daher auch laut Statistik Austria die Preise im Gasthaus – um rund 40 Prozent! So gab man 2019 im Schnitt pro Monat noch 208 Euro für Gastro-Besuche aus, diese kosten nun 291 Euro.
Wirtshaussterben: Von 15.000 auf 5.600 reduziert
Die Zahlen sind erschreckend. Waren es 1986 noch österreichweit 15.000 Gasthäuser, so gab es 2023 nur noch 5.600 davon.
- Dramatisch auch die aktuellen Zahlen aus Oberösterreich. Seit 2019 sperrten rund 160 Wirtshäuser zu.
- Auch in Salzburg gibt es im Vergleich zu 2010 um ein Drittel weniger Wirtshäuser.
- In Niederösterreich sperrten von 2.800 Gasthäusern im Jahr 2000 bis dato über 1.000 zu.
Die Forderung der OÖ-ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger: Ein Unterstützungspaket – wie etwa eine Sonderförderaktion für Landgasthäuser – von der neuen Regierung.