Der deutsche Logistikmilliardär und ehemalige Signa-Investor Klaus-Michael Kühne rechnet in einem aktuellen Interview mit René Benko ab.
Der Hamburger-Unternehmer hatte über seine Holding mit zig Milliarden Euro in Benkos Signa-Imperium investiert. Nun äußerte er sich in einem Interview mit der deutschen „Welt am Sonntag“ zu Benko, der mittlerweile im Gefängnis sitzt.
Halbe Milliarde Euro verloren
Kühne hat in Benkos Projekt des Hamburger Elbtowers investiert und soll dabei rund eine halbe Milliarde Euro verloren haben. „Darauf dürfte es hinauslaufen, wenn aus dem Insolvenzverfahren am Ende nichts mehr zu holen ist“, sagte Kühne im Interview zur Höhe der Summe.
Kühne habe sich von Benko „einlullen“ lassen
Außerdem gab er offen an, wie sehr er sich von Benko habe „einlullen“ lassen. „Ich bin einem Ganoven ersten Ranges auf den Leim gegangen. Ich habe sein Geflecht an Unternehmen nicht durchschaut“, sagte Kühne – und rechnete dabei hart mit Benko ab – dieser habe es verdient, im Gefängnis zu sitzen.
Investition in Elbtower-Projekt
Trotz der enormen Verluste zeigte Kühne aktuell Bereitschaft, sich an einem möglichen Konsortium zum Weiterbau des halbfertigen Elbtower-Projekts in Hamburg zu beteiligen – unter der Bedingung eines stabilen Konzepts seitens der Stadt und weiterer Investoren.