Brüssel stellt Ultimatum: iPhone-Hersteller Apple muss Entwicklern erlauben, Kunden auf günstigere Angebote außerhalb des App Stores hinzuweisen – sonst folgt die nächste Millionen-Strafe.
Tech-Riese Apple steht erneut unter Druck der EU-Kommission. Nach einer enormen 500-Millionen-Euro-Strafe im April könnte schon bald die nächste Strafzahlung folgen – falls das Unternehmen nicht bis 26. Juni nachbessert.
Was die EU fordert
Die EU-Wettbewerbshüter fordern, dass Apple Entwicklern erlaubt, Nutzer auf günstigere Abo-Angebote außerhalb des App Stores hinzuweisen. Bisher verbietet Apple solche Hinweise – und kassiert stattdessen bis zu 30 Prozent Provision über sein eigenes Bezahlsystem.
Sollte Apple nicht nachgeben, drohen neue Strafen gemäß dem Digital Markets Act (DMA): bis zu 5 Prozent des weltweiten Tagesumsatzes – pro Tag der Nicht-Einhaltung!
Apple kontert: „EU ändert ständig die Regeln“
Das Unternehmen wehrt sich heftig. Ein Apple-Sprecher kritisiert, die EU „ändere ständig die Regeln“ und mache es unmöglich, die Vorgaben zu erfüllen. Man investiere „Hunderttausende Arbeitsstunden“, um die DMA-Vorschriften umzusetzen – doch die Anforderungen würden „ständig verschärft“.
Bereits im April traf es nicht nur Apple, sondern auch Meta (Facebook, Instagram, Whatsapp): Die EU verhängte eine 200-Millionen-Euro-Strafe, weil Nutzer für ein werbefreies Erlebnis bezahlen müssen – was laut Kommission gegen die „Wahlfreiheit“ verstößt.
Milliarden an Strafzahlungen
Bereits im Vorjahr setzte es gegen Apple eine 1,8 Milliarden Euro Strafe in der EU, weil Apple Musik-Streaming-Dienste wie Spotify benachteiligte.
2025, im April, war eine 500 Millionen Euro Strafe wegen Verstoßes gegen DMA-Regeln fällig.
Jetzt drohen neue Strafen, falls Apple seine App-Store-Politik nicht lockert. Die EU will fairen Wettbewerb – und zwingt Tech-Giganten wie Apple, Google und Amazon immer wieder zu Milliarden-Zahlungen.
Falls Apple nachgibt, könnten Apps wie Spotify, Netflix oder Xbox Game Pass bald direkt auf günstigere Web-Abos verweisen – und iPhone-Nutzer würden Geld sparen.











