Low-Cost-Airlines wie Ryanair, Wizz Air und Easyjet locken mit besonders günstigen Flugpreisen. Doch auch bei Billigflügen gibt es Einsparpotenziale – vor allem durch rechtzeitiges Buchen.
Eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigt: Der ideale Zeitpunkt, um möglichst günstig zu fliegen, liegt drei Monate vor dem Abflug. Während kurzfristige Buchungen für den nächsten Tag oft über 200 Euro kosten, liegen die Preise bei frühzeitiger Planung im Durchschnitt zwischen 36 und 73 Euro. So können Reisende mehr als 80 Prozent sparen.
Die günstigsten Airlines
Laut der aktuellen DLR-Analyse war Wizz Air in diesem Herbst die preiswerteste Airline, gefolgt von Easyjet und Ryanair. Der Durchschnittspreis für einen einfachen Flug lag bei Wizz Air bei 61 Euro, während Eurowings, eine Lufthansa-Tochter, mit 115 Euro deutlich teurer war.
Die Daten stammen aus dem sogenannten Low-Cost-Monitor, den das DLR zweimal jährlich veröffentlicht. Dabei wurden nicht nur die reinen Nettoflugpreise untersucht, sondern auch die tatsächlichen Endpreise, die für Kunden relevant sind. Diese liegen oft „erheblich höher“, da zusätzliche Gebühren und Kosten eingerechnet werden.
Marktübersicht der Billigfluggesellschaften
In Deutschland bieten insgesamt 14 Fluggesellschaften Billigflüge an. Der Markt wird jedoch von vier Airlines dominiert: Eurowings, Ryanair, Easyjet und Wizz Air. Gemeinsam deckten diese Anbieter im Juli Flüge in 45 Länder ab. Besonders beliebt waren Reiseziele wie Spanien und Italien.
Die Konkurrenz auf dem Markt bleibt jedoch überschaubar: Auf 90 Prozent der Strecken operiert lediglich eine Airline. Nur wenige Verbindungen, etwa nach Palma de Mallorca, werden von mehreren Billigfluggesellschaften bedient.