Knapp sieben Milliarden werden in den kommenden fünf Jahren mehr für Pensionisten aufzuwenden sein.
Die Pensionen sorgen mittelfristig für erhebliche Mehrkosten. Das geht aus dem neuen Mittelfrist-Gutachten hervor, das die Altersicherungskommission am Freitag vorgelegt hat. Dem zu Folge werden in den kommenden fünf Jahren knapp sieben Milliarden mehr für die Pensionen aufzuwenden sein – fünf Milliarden für die gesetzliche Pensionsversicherung, etwa 1,8 Milliarden für die Beamtenpensionen, berichtet das Sozialministerium. Diese Zahlen entsprechen 0,2 Prozent des BIP.
Als wesentliche Gründe für den Anstieg in den kommenden Jahren nennen die Expertinnen und Experten die Auswirkungen der hohen Inflation, schwache Wirtschaftsprognosen und eine steigende Zahl von Neuzugängen in die Pension in den nächsten Jahren.
In ihrem neuen Langfristgutachten sieht die Kommission eine einigermaßen stabile weitere Entwicklung. Zwar werden die Bundesmittel in der gesetzlichen Pensionsversicherung bis 2070 von 2,7 im Jahr 2023 (ohne Ausgleichszulage) auf 6,2 Prozent des BIP steigen. Gleichzeitig sinken aber die Ausgaben für Beamtenpensionen von 3 auf 0,6 Prozent. Insgesamt entspricht das einem Anstieg der Bundesmittel für die Pensionen um 1,1 Prozent des BIP bis zum Ende des Prognosezeitraumes.
Für Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) ist damit bewiesen, dass die Pensionen in Österreich auch langfristig gesichert seien.