Jährlich landen Tonnen essbarer Lebensmittel im Müll – ein Problem für Umwelt und Gesellschaft. Jeder kann durch bewusstes Einkaufen, Lagern und Verwerten helfen, Verschwendung zu reduzieren.
Der 26. Mai, der Tag der Lebensmittelverschwendung, macht einmal mehr darauf aufmerksam wie wichtig das Thema ist. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette setzt der Diskonter Hofer Maßnahmen, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und überschüssige Lebensmittel weiterzuverwenden.
Weniger verschwenden, mehr bewirken
Hofer engagiert sich im Rahmen seiner Initiative „Heute für Morgen“ seit Jahren gegen Lebensmittelverschwendung. Ein kompaktes Sortiment mit hoher Warendrehung, kurze Transportwege und ein effizientes Logistiksystem helfen, Überschüsse zu vermeiden. Ein intelligentes Computersystem steuert bedarfsgerecht die Warenverfügbarkeit. In der BACKBOX wird nur gebacken, was wirklich gebraucht wird. Produkte nahe dem Mindesthaltbarkeitsdatum werden mit dem Hinweis „Datum überschritten? Ich bin häufig länger genießbar“ gekennzeichnet und günstiger verkauft. So sensibilisiert HOFER für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln.
Wissenschaftliche Lösungen für weniger Abfall
Um Lebensmittelabfälle besser zu verstehen und zu reduzieren, arbeitet Hofer mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) zusammen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts werden bewusstseinsbildende Maßnahmen in Filialen getestet, um das Verhalten der Kunden nachhaltig zu beeinflussen. Der Fokus liegt auf Obst und Gemüse, die besonders häufig entsorgt werden. Erste Ergebnisse zeigen: Bei Gemüse sind Karotten, Tomaten, Zwiebeln und Salat besonders betroffen, bei Obst vor allem Beeren, Zitronen, Bananen und Weintrauben.
Jedes Produkt zählt: Von „Krumme Dinger“ bis „Rettenswert“
Hofer setzt mit den Initiativen „Rettenswert“ und “Krumme Dinger” Maßnahmen, um auch in der vorgelagerten Wertschöpfungskette Lebensmittelabfälle zu vermeiden. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Unverschwendet werden unter der Eigenmarke „Rettenswert“ überschüssige, aber wertvolle Lebensmittel aus der vorgelagerten Lieferkette zu neuen, schmackhaften Produkten verarbeitet – seit Oktober 2022 konnten so bereits über 1.000 Tonnen Lebensmittel gerettet werden. Von geretteten Karotten im Pesto, über gerettete Linsen im Sugo bis hin zu geretteten Kartoffeln im Gulasch können Hofer Kunden bereits aus einer sehr breiten Produktvielfalt an „Rettenswert“- Produkten auswählen. Die Verfügbarkeit einzelner geretteter Lebensmittel kann zeitlich begrenzt sein, weshalb auch immer wieder neue Artikel entdeckt werden können. Ergänzend dazu bietet Hofer unter dem Label „Krumme Dinger“ Obst und Gemüse mit optischen Mängeln an, das ansonsten allen Qualitätsstandards entspricht. Diese Produkte stammen von regionalen Erzeugern und leisten ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Lebensmittelverlusten sowie zur Unterstützung der heimischen Landwirtschaft.
Teilen statt verschwendenDennoch ist es unvermeidbar, dass es manchmal zu Überschüssen kommt. Daher spenden 100 % der Hofer Filialen überschüssige Nahrungsmittel laufend an regionale Sozial- und Tafeleinrichtungen, darunter die Caritas, der Samariterbund und die Team Österreich-Tafeln vom Roten Kreuz. Lebensmittel, welche nicht mehr an karitative Einrichtungen abgegeben werden können, werden landwirtschaftlichen Betrieben zur Verfügung gestellt und beispielsweise zu Tiernahrung weiterverarbeitet. Zudem kooperiert der Diskonter mit Too Good To Go und bietet sogenannte „Überraschungskisterl“ an. Diese enthalten überschüssige Lebensmittel, die kurz vor Ladenschluss zu einem reduzierten Preis verkauft werden, um sie vor der Entsorgung zu bewahren.