Heute sorgte die stellevertretende FPÖ-Klubobfrau Dagmar Belakowitsch mit einem Zwischenruf im Nationalrat für einen Eklat. Die NEOS erwarten sich für Belakowitsch Konsequenzen und vom FPÖ-Parteichef Herbert Kickl eine Entschuldigung im Namen der Freiheitlichen.
Die NEOS fordern Konsequenzen nach einem umstrittenen Zwischenruf der stellvertretenden FPÖ-Klubobfrau Dagmar Belakowitsch im österreichischen Parlament. Während einer Rede des NEOS-Klubobmanns Yannick Shetty, in der er von seiner Delegationsreise in die Ukraine und dem Besuch von Massengräbern sowie Gesprächen mit Angehörigen verschleppter Kinder berichtete, rief Belakowitsch höhnisch: „Da habt ihr viel Spaß gehabt, gell?“ Der Zwischenruf sorgte für große Empörung, und der zweite Nationalratspräsident Haubner erteilte Belakowitsch einen Ordnungsruf.
NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos bezeichnete den Vorfall als Skandal und sprach von einer klar überschrittenen roten Linie der Geschmacklosigkeit. Er forderte Konsequenzen für Belakowitsch und eine öffentliche Entschuldigung von FPÖ-Chef Herbert Kickl. Laut Hoyos sei es inakzeptabel, das Leid ermordeter Menschen und verschleppter Kinder ins Lächerliche zu ziehen. Wer sich so äußere, habe in der Politik nichts verloren.
Hoyos zeigte sich über die Entgleisung nicht überrascht: „Die FPÖ hat bislang jedes Mal abgesagt, wenn eine Delegation der Parlamentsparteien in die Ukraine gereist ist. Auch heute richtet die FPÖ unserer Bundesregierung und dem ukrainischen Präsidenten etwas aus, ohne jemals die Folgen des Angriffskriegs Putins gesehen zu haben.“
Auch Grünen-Chef Werner Kogler reagiert empört
Auch Grünen-Chef Werner Kogler, er war als nächster Redner an der Reihe, empörte sich über den Zwischenruf: „Es ist unfassbar, was in diesem Haus schon passiert und möglich ist“. Er forderte: „Herr Präsident, das können wir nicht durchgehen lassen“. Das habe mit einer normalen parlamentarischen Debatte „nichts zu tun“, so Kogler. „Das ist so unterirdisch“.












