Die Stadt Wien startet eine Sondervergabe von Gemeindebauwohnungen für Studierende.
Von Mai bis Ende September ist für diese der Zugang ohne den sonst erforderlichen „dringenden Wohnbedarf“ möglich, wie das Rathaus mitteilte. Im Rahmen der Aktion werden insgesamt bis zu 1.000 Gemeindewohnungen mit einer Größe von rund 35 bis 45 Quadratmetern zur Verfügung gestellt. Sie umfassen ein bis zwei Zimmer.
Das ändert sich
Die Wohnungssuche erfolgt online über die Webseite der Wohnberatung Wien. Um eine Gemeindewohnung zu erhalten, müssen die betreffenden Personen vorher mindestens zwei Jahre lang in Wien über einen Hauptwohnsitz verfügen. Wobei hier ab 1. Mai eine – für alle geltende – Erleichterung in Kraft tritt: Die Regelung ist dann unabhängig von der Anzahl der Adressen. Derzeit darf man nur an einer einzigen Wohnung gemeldet gewesen sein.
SPÖ lobt Maßnahme
„Besonders Studierende sind auf dem privaten Wohnungsmarkt mit befristeten Mietverträgen und hohen finanziellen Belastungen konfrontiert. Mit dieser maßgeschneiderten Vergabe-Sonderaktion möchten wir deshalb leistbaren und sicheren Wohnraum im Gemeindebau für Studierende leichter zugänglich machen“, begründete Wohnstadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) die Maßnahme. Es werde damit Stabilität für junge Menschen geschaffen und gleichzeitig der private Mietmarkt entlastet.
FPÖ: „Ludwig hat Herausforderungen verschlafen“
Die FPÖ kritisiert die Wohn-Initiative scharf. „Die fokussierte Vergabe von Gemeindewohnungen an Studenten ist reine Mangelbewirtschaftung. Die Ludwig-SPÖ hat es verabsäumt, den ausufernden Preisen im Segment der Studentenheime rechtzeitig eine Antwort entgegenzusetzen“, so Wiens FPÖ-Landesparteiobmann und Standtrat Dominik Nepp.
Er sieht in der Initiative „einen PR-Gag“, da man die Erleichterungen jetzt kurz vor der Wien-Wahl durchsetze.












