Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) lud am Dienstag den Islamismus-Experten Ahmad Mansour zum Austausch in das Bundeskanzleramt ein.
Der israelisch-deutsche Psychologe Ahmad Mansour war am Dienstag bei Integrationsministerin Claudia Plakolm zu Gast. Themen waren unter anderem Österreichs Pläne im Integrationsbereich wie etwa das Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren, das verpflichtende Integrationsprogramm mit Sanktionsmöglichkeiten sowie der Stopp des Familiennachzugs.
Mansour stärkte Plakolm dabei den Rücken: „Die Vorhaben Österreichs gehen absolut in die richtige Richtung. Integration ist eine Bringschuld, daher darf man sie als Staatsgewalt auch einfordern. Sanktionen für jene, die sich nicht integrieren wollen, können dazu beitragen, dass sie die staatlichen Angebote in Anspruch nehmen“, so der Islamismus-Experte. Österreich strecke die Hand aus, „die Zugewanderten müssen das aber auch nutzen“.
Auch Plakolm betonte einmal mehr: „Wer bei uns leben will muss Teil werden, Deutsch lernen, arbeiten gehen und sich an unsere Werte und Gesetze halten. Wer das nicht befolgen will, hat keinen Platz bei uns und wir werden das mit ganz konkreten Maßnahmen untermauern.“ Die Regierung werde das Kopftuchverbot für unter 14-Jährige auf den Weg bringen. Und: „Wer nicht Deutsch lernen und arbeiten will, wird weniger Sozialleistungen bekommen. Der Austausch mit Ahmad Mansour bestärkt mich, diesen konsequenten Weg weiterzugehen.“