Nach dem ÖVP-Desaster in Wien kämpfen jetzt zwei ÖVPler um den Chefposten der Mini-Partei. Figl Favorit, aber Pensionisten-Chefin Korosek „Zünglein an der Waage“ vor Abstimmung.
Nach dem Wahl-Debakel in Wien erklärte Karl Mahrer vor der Gremien-Sitzung der Wiener Volkspartei seinen Rücktritt und schlug Markus Figl als seinen Nachfolger vor. „Ich übernehme die volle politische Verantwortung“, so Mahrer vor der Presse.
Wer wird Mahrer-Nachfolger?
Karl Mahrer ist nach dem Absturz der ÖVP in Wien Geschichte. Eigentlich sollte der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt Markus Figl übernehmen.
Sie kämpfen um die Mahrer-Nachfolge
Aber: Daniel Resch – ÖVP-Bezirkschef von Döbling – will ebenfalls Obmann der ÖVP werden. Laut oe24-Informationen findet nun eine Kampfabstimmung – um 15.30 startet die ÖVP-Wien-Sitzung – zwischen den beiden Herren um die Mahrer-Nachfolge statt. „Es ist eine völlig absurde Situation, aber da kämpfen zwei Lager unerbittlich gegeneinander“, sagt ein ÖVP-Insider oe24.
Markus Figl ist City-Chef und will jetzt Wiener ÖVP-Chef werden:
Der Absturz der ÖVP
Die ÖVP ist in Wien hinter Grüne und selbst Neos gerutscht und liegt damit quasi nur noch vor der KPÖ.
Daniel Resch ist der ÖVP-Chef in Döbling und kämpft auch um die Nachfolge von Karl Mahrer:
Der Ausgang des Duells um die Mahrer-Nachfolge ist offen. Klarer Favorit ist allerdings Figl. Hinter dem übrigens auch ÖVP-General Nico Marchetti stecken soll. Resch soll seine vermeintliche politische Nähe zu Wirtschaftskammer-Chef Ruck schaden, berichten ÖVP-Insider oe24.
Aber: Im Vorfeld der Sitzung bildete sich eine beinahe Patt-Stellung: Wirtschaftsbund und Bauernbund – beide Bünde hoffen noch auf eine ÖVP-Regierungsbeteiiligung in Wien – unterstützen Resch.
ÖAAB, Frauen und Jugend stehen hinter Figl. „Jetzt ist Ingrid Korosek mit ihren Senioren Zünglein an der Waage“ berichtet ein überraschter ÖVP-Spitzenmann oe24.
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