Die Lugner City dient heute als Bühne für die letzten Wahlkampfauftritte der Kandidatinnen und Kandidaten für die Wien-Wahl.
Während Grünen-Klubobmann David Ellensohn, Neos-Spitzenkandidatin Selma Arapović und SPÖ-Sozialstadtrat Peter Hacker eher nüchtern ihr Programm abspulten und die Fragen der Gäste beantworteten, zeigte sich ÖVP-Spitzenkandidat euphorisiert. Gleich zu Beginn zollte er dem verstorbenen Bauherrn des Shopping Centers Richard Lugner seinen Tribut. „Er hat das erfunden“, so Mahrer in Bezug auf die Wahlkampf-Abschlussevents vor Wahlen in der Lugner City.
„Mir liegt am Herzen, eines zu sagen: Wien bleibt Wien. Das ist kein Festhalten am Status quo“, erklärte Mahrer in seinem Eingangsstatement. Aber: Man müsse alles dafür tun, dass Wien auch Wien bleibe. Denn: „Wien kippt in einigen Bereichen“.
Deutsch, Arbeit, Regeln
Beim Thema Integration brauche es drei Dinge: Deutsch ist Pflicht, Arbeit ist Voraussetzung und alle halten sich an die Regeln in Österreich und in Wien, so Mahrer.
Bei der Jugendkriminalität würde die ÖVP „nicht einfach schimpfen und sagen, dass alles schlecht ist“, so der ÖVP-Chef. Stattdessen würde die Volkspartei auch „konkrete Lösungspläne“ auf den Tisch legen. Die Ursache für die Jugendkriminalität liege im „Bildungs- und Integrationsversagen der Wiener SPÖ und Wiener Neos“.
Mahrer versprach: Wenn die ÖVP in die Stadtregierung kommt, dann werde es eine „flächendeckende Gewaltprävention in den Schulen“ geben. Zudem forderte er eine „Wiener Stadtwache“.
„Erfüllen wir diesen Wunsch des Richard Lugner“
Auch für Unternehmerinnen und Unternehmer machte sich Mahrer stark. „Schluss mit Steuern, die Unternehmerinnen und Unternehmer hindern“, erklärte der ÖVP-Politiker in der Lugner City. Und: „Erfüllen wir diesen Wunsch des Richard Lugner mit einer Flexibilisierung der Öffnungszeiten“, so Mahrer. Lugner kämpfte zeit seines Lebens für eine Liberalisierung der Öffnungszeiten am Sonntag.