Warten, warten, warten! Der Ärger über die ORF-Wahlberichterstattung war groß. Über 1,5 Stunden mussten die Zuseher auf die erste Hochrechnung ausharren.
Um 17 Uhr veröffentlichte der Rundfunk die erste Trendprognose zur Wien-Wahl, doch auf ein echtes Ergebnis mussten die Zuschauer im ORF über 1,5 Stunden warten.
Der Rundfunk füllte die Berichterstattung mit Live-Schaltungen – etwa in den 8. Bezirk, wo ein „Dorfplatz“ entstehen soll. Danach wurde minutenlang über Weinanbau im 7. Bezirk geplaudert, anstatt die Fakten zu liefern.
„Hier ist niemand!“
Dazu gab es nichtssagende Reaktionen von diversen Parteipolitikern, die nur über die Prognose und nicht über echte Zahlen sprechen konnten.
Die Ungeduld stieg von Minute zu Minute, doch die Hochrechnung kam einfach nicht daher. Der ORF wirkte immer ratloser: Vor allem bei der Schaltung zur SPÖ gab es einen Lacher: „Hier ist niemand“, berichtete die Reporterin.
Darum dauert es so lange
Es gibt auch einen Grund, warum es so lange dauert: Die Wahlkarten werden am Sonntag erstmals mit ausgezählt, somit kam auf die Wahlhelfer viel mehr Arbeit zu.












