Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp war der letzte Gast bei der Wahlkampf-Abschlussveranstaltung der Lugner City.
Auch am Samstag vor der Wien-Wahl lud die Lugner City wieder zur Wahlkampf-Abschlussveranstaltung. Kandidatinnen und Kandidaten aller im Gemeindrat vertretenen Parteien standen eine Stunde lange Rede und Antwort. Den Abschluss machte Wiens FPÖ-Chef und Spitzenkandidat Dominik Nepp.
„Wir haben zwei Herzensthemen: Das eine ist Sicherheit, das andere ist Fairness“, erklärte Nepp in seinem Eingangsstatement. Es sei zum Beispiel „unfair“, wenn eine syrische Großfamilie 4.600 Euro netto von der Stadt erhalte. Diese Gelder sollen, so Nepp, wieder „zurück zu den Staatsbürgern“.
Konkret könnte man mit den 700 „Asylmillionen“, also Mindestsicherungs-Geld für Nicht-Österreicher, etwa 2.500 zusätzliche Polizistinnen und Polizisten für die nächsten fünf Jahre anstellen. Oder man könnte Pflegerinnen und Pflegern je 1.000 Euro brutto mehr pro Monat für die nächste fünf Jahre auszahlen, listete Nepp auf.
„Sozialleistungen streichen“ für Integrationsunwillige
SPÖ und Neos hätten das „Bildungssystem weiter zerstört“, erklärte der FPÖ-Politiker. Die Freiheitlichen hätten „immer gefordert, dass es ab dem dritten Lebensjahr eine Sprachstandsfeststellung gibt“. Hier müsse man auch die „Eltern in die Pflicht nehmen“. Das heißt: „Deutschkurse sind verpflichtend und wer nicht integrationswillig ist, dem muss man dann auch die Sozialleistungen streichen“.
„Bei uns gibt’s nur zwei Geschlechter“
Nepp forderte unter anderen auch, die Strafmündigkeit von 14 auf 12 herabzusetzen. Außerdem: „Bei uns gibt’s nur zwei Geschlechter: Das ist Mann und Frau. Und für alles andere ist der (Michael) Ludwig verantwortlich“.
Bei der Wahl am Sonntag habe man mit einer Stimme für die Blauen die Möglichkeit, dem SPÖ-Bürgermeister Ludwig, „einen ordentlichen Denkzettel zu verpassen“.