Blinken ruft zu weltweiter Kooperation gegen synthetische Drogen auf
US-Außenminister Antony Blinken hat am Freitag in Wien im Rahmen der jährlichen UNO-Drogenbekämpfungskonferenz zu einer weltweiten Kooperation im Kampf gegen synthetische Drogen aufgerufen. “Meine Botschaft anlässlich dieses Treffens ist dringend: Wenn wir den Verlauf dieser Krise verändern wollen, gibt es nur einen Weg zum Erfolg: gemeinsam”, sagte Blinken in seiner Rede. Zwar starte der “Kampf gegen Drogen zu Hause, er kann aber nicht zu Hause enden”, so Blinken. Kein Staat könne dieses Problem alleine lösen.
Blinken verwies auf die Opioidkrise in den USA, etwa auf den Umstand, dass die Zahl jener Menschen in seinem Land, die an einer Überdosis gestorben sind, sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt hat. Er betonte gleichzeitig, dass die Bedrohung durch synthetische Drogen alle Länder betreffe, nicht nur die Vereinigten Staaten.
Blinken ist der erste Außenamtschef der Vereinigten Staaten überhaupt, der an einem Treffen der UNO-Drogenkommission teilnimmt. Er hatte im Vorjahr die “Globale Koalition gegen die Bedrohung durch synthetische Drogen” (Global Coalition to address Synthetic Drug Threats) ins Leben gerufen, der sich mittlerweile rund 150 Staaten und rund ein Dutzend internationale Organisationen – darunter auch Österreich und die EU – angeschlossen haben.