Nach dem Brand in der U-Bahn-Linie U1 von Dienstagabend ist es Mittwochfrüh in Wien zu umfangreichen Behinderungen im öffentlichen Verkehr gekommen. Die U1 kann vorerst zwischen Keplerplatz und Stephansplatz nicht fahren. Züge verkehren nur zwischen Oberlaa und Reumannplatz sowie von Schwedenplatz bis Leopoldau, teilten die Wiener Linien mit.
Das Öffi-Chaos in Wien beschäftigt auch die Politik – die FPÖ übt dabei scharfe Kritik an der SPÖ von Bürgermeister Michael Ludwig. „Das Öffi-Chaos in Wien ist eine direkte Folge von hausgemachten Fehlentwicklungen und jahrzehntelanger Misswirtschaft der SPÖ unter Bürgermeister Ludwig. Verzögerte Investitionen, explodierende Baukosten und eine unfähige Führung bei den Wiener Linien zeigen deutlich, dass hier keine Fachleute, sondern parteipolitische Günstlinge der SPÖ das Sagen haben“, so Dominik Nepp in einer Aussendung.
Die FPÖ verweist auch auf weitere Probleme mit der U-Bahn. „Seit über drei Jahren ist die U2 zwischen Karlsplatz und Schottentor gesperrt – eine Zumutung für die Fahrgäste. Ursprünglich war eine Wiedereröffnung für Herbst 2023 angekündigt, doch bis zum heutigen Tag ist diese nicht in Sicht. Auch der Ausbau der U5 hat sich zu einem einzigen Desaster entwickelt. Die Baukosten explodieren und die Eröffnung verzögert sich um viele Jahre“, so Nepp.