In einer Woche – konkret am 24. November – wählt die Steiermark. Favoritin ist – die FPÖ.
Und wie bei der Nationalratswahl zeichnet sich laut aktueller Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (826 Befragte vom 7. bis 11. 11.) ein doppeltes Wahlbeben ab: Zum ersten Mal könnte die FPÖ nach Kärnten in einem Bundesland stärkste Partei werden. Und: Wie auf Bundesebene scheint zudem keine Zwei-Parteien-Koalition ohne Beteiligung der FPÖ möglich zu sein.
Kunasek Favorit. Die FPÖ mit Ex-Verteidigungsminister Mario Kunasek an der Spitze kommt in der Lazarsfeld-Hochrechnung auf 33 %. Das wäre eine Verdoppelung im Vergleich zur letzten Wahl 2019.
VP-Absturz. Hauptverliererin wäre demnach die ÖVP, die nach dem Landeshauptmannwechsel zu Christopher Drexler demnach nur noch 27 % erwarten darf, vor fünf Jahren hatte sie mit Hermann Schützenhöfer noch 36 %. Drexlers Regierungspartner, die SPÖ mit Anton Lang, verliert indes nur einen Prozentpunkt, doch 21 % wären das schlechteste Wahlergebnis bisher. Die Grünen würden auf 6 % halbiert. KPÖ und Neos wären mit je 6 % so stark wie im Jahr 2019.
Koalition. Die Koalition aus ÖVP und SPÖ könnte demnach ihre Mehrheit im Landtag verlieren – wenn es so wie in dieser Umfrage kommt, dann hätten die beiden Parteien nur 24 von 48 Mandaten. Wie im Bund wäre eine dritte Partei nötig, um gegen die FPÖ zu regieren.
Drexler nur an 3. Stelle: Ein Problem der ÖVP: Die fehlende Zugkraft des Spitzenkandidaten. In der Frage nach einer Landeshauptmann-Direktwahl kommt Amtsinhaber Drexler demnach mit blamablen 16 % auf Platz 3, da liegt sogar SPÖ-Chef Lang mit 19 % besser. Klarer Erster ist FPÖ-Chef Mario Kunasek mit enormen 29 %.