Nach dem Scheitern einer blau-schwarzen Koalition lässt FPÖ-Chef Herbert Kickl keine Gelegenheit aus, um die Volkspartei zu attackieren. Dieses Mal geht es dabei um eine „tatsächliche Berichtigung“ des ÖVP-Abgeordneten Kurt Egger.
„Es ist leider notwendig, den Freiheitlichen ein wenig zu helfen beim Auffüllen ihrer Erinnerungslücken. Der Herr Kollege Hafenecker hat behauptet, dass mein Entschließungsantrag quasi als Armutszeugnis dargestellt wird. Ich darf tatsächlich berichtigen, dass am 21.12…“ Nun unterbrach NR-Präsidentin Doris Bures den ÖVP-Politiker: „Herr Abgeordneter Egger, das ist kein geschäftsordnungsmäßiger Punkt einer tatsächlichen Berichtigung. Sie müssen den Sachverhalt darlegen – keine politische Bewertung.“
FPÖ spottet
Egger probierte es dann noch einmal. „Der Herr Abgeordnete Hafenecker hat dargestellt, dass mein Antrag ein Armutszeugnis ist und ich berichtige tatsächlich..“ Erneut unterbrach Bures den ÖVP-Politiker. „Das kann man in einer Debatte natürlich klarstellen, aber nicht in einer tatsächlichen Berichtigung.“
Bei den FPÖ-Abgeordneten brach zu diesem Zeitpunkt bereits Gelächter aus. FPÖ-Chef Kickl nannte den Auftritt auf Facebook „mega-peinlich“: „Das hat sich Abgeordneter Egger von der ÖVP wohl etwas anders vorgestellt. Seine „tatsächliche Berichtigung“ im Parlament ging völlig nach hinten los.“