Fehler zu machen ist keine Schande. Auf Fehlern zu beharren, aus ihnen nicht zu lernen, diese zu wiederholen ist hingegen fatal und mit Blick auf diese Aneinanderkettung dreier gescheiterter und abgewählter Parteien zu einer sogenannten Austro-Ampel tödlich. Während Österreich unter Stillstand, Schulden, Einzelfall, Rezession, Inflation und Deindustrialisierung leidet, bläht sich eine Regierung auf, nicht um Staatsinteressen zu verfolgen, sondern wieder einmal plumpe Parteiinteressen in den Mittelpunkt zu stellen. Die Angst vor Neuwahlen dieser hochverschuldeten Parteien, die Angst vor der FPÖ und Kickl schweißt dieses Sammelsurium von Faschingspopperln noch zusammen. Die Wahlen in Wien und dann in Graz werden dieses Kartenhaus zum Einsturz bringen. Dann, wenn die ÖVP in Wien um die Einzugshürde in den Gemeinderat bangen muss, die Ludwig/Babler-SPÖ für Pensionskürzungen abgestraft und die NEOS unter demokratischen Minderheitenschutz gestellt werden. Dann ist Sand im Getriebe, dann wird nicht mehr dieser Kompromiss der politischen Minimalisten umgesetzt. Dann ist Game over!