In Triest wird das Denkmal der legendären Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als Sisi, eingezäunt.
Grund dafür sind die unerfreulichen Vorkommnisse, bei denen Nachtschwärmer im Schutz der Dunkelheit ihre Notdurft direkt hinter dem Rücken der Monarchin verrichteten. Die “Wildpinkler” sind ein echtes Ärgernis für die Stadt und ihre Bürger.
Die Habsburgerzeit hat für viele Triester einen besonderen Stellenwert, doch nicht jeder respektiert das Andenken an die „gute alte Zeit“. Um Vandalismus und Beschmutzungen vorzubeugen, wurde die Sisi-Statue auf der Piazza Libertà nun mit einem Zaun versehen. „Der Zaun wird eines der wichtigsten und bedeutsamsten Denkmäler unserer Stadt schützen“, erklärte der Triester Kommunalpolitiker Everest Bertoli gegenüber der italienischen Tageszeitung „Il Piccolo“.
Kosten: 70.000 Euro
Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf stolze 70.000 Euro und umfassen auch die Sanierung der bröckeligen Stufen zur Bronzestatue sowie eine moderne Beleuchtung. Die Statue, die 1912 vom Wiener Bildhauer Franz Seifert geschaffen wurde, hatte in der Vergangenheit schon einmal eine bewegte Geschichte: 1921 wurde sie unter italienischer Regierung abgetragen und im Schloss Miramare versteckt.
Jetzt kann Sisi endlich wieder ungestört strahlen – doch einige Triester machen sich bereits lustig über den neuen Zaun und behaupten, er sei so niedrig, dass er eher als Sitzgelegenheit beim „Geschäft“ dienen könnte.