Verzweiflung macht sich breit! Der FC Bayern kassiert auf der Suche nach einem Nachfolger für Noch-Trainer Thomas Tuchel eine Absage nach der anderen. Die Kandidatenliste wird immer kürzer. Wer soll es am Ende aber werden? Stimmen Sie ab
Während der Such nach einem neuen Trainer drängt sich eine bittere Erkenntnis auf: Die einstige Strahlkraft des „großen“ FC Bayern scheint stark nachgelassen zu haben. Ein Wunschkandidat nach dem anderen winkt ab. Xabi Alonso (Bayer Leverkusen), Julian Nagelsmann (DFB-Team), Ralf Rangnick (ÖFB-Team), Roger Schmidt (Benifca Lissabon) und Roberto De Zerbi (Brighton) haben den Münchnern bereits einen Korb gegeben. Auch Option Nummer sieben, Julen Lopetegui, hat den Verlockungen des FC Hollywood widerstanden. Laut Transfer-Insider Fabrizio Romano soll sich der Spanier mit dem Premier-League-Klub West Ham auf ein Engagement eingelassen haben.
Zwei Wochen vor Saisonende steuert der Rekordmeister geradewegs auf ein Fiasko zu. Sportdirektor Christoph Freund und Sport-Boss Max Eberl gehen langsam aber sicher die Optionen aus. Sport24 will bei der mittlerweile “verzweifelten” Jagd nach einem neuen Teamchef unter die Arme greifen und den zähen Bewerbungsprozess für die Münchner übernehmen.
Stimmen Sie ab: Wer soll neuer Bayern-Trainer werden?
Hansi Flick (vereinslos): Anfang November 2019 wurde Flick zum Cheftrainer der Bayern ernannt. Mit den Münchnern holte er das Sextuple aus Meisterschaft, nationalem Pokal, Champions League, nationalem Supercup, UEFA Super Cup und Klub-Weltmeisterschaft. 2021 folgte die nächste Meisterschaft. VonAugust 2021 bis September 2023 war Flick außerdem als Trainer der deutschen Nationalmannschaft tätig.
Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart): Seit April 2023 ist der Neffe von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß Trainer des VfB Stuttgart. Erst kürzlich verlängerte er seinen Vertrag beim VfB bis 2027. Dieser soll allerdings eine Bayern-Ausstiegsklausel enthalten.
Zinedine Zidane (vereinslos): Nicht nur als Spieler. sondern auch als Trainer war der Weltmeister von 1998 erfolgreich. Von 2016-2018 trainierte Zidane seinen Ex-Club Real Madrid und gewann mit diesen eine Meisterschaft, eine Supercopa, sowie jeweils zwei FIFA-Klub-Weltmeisterschaften und UEFA Super Cups. Zudem schaffte der Franzose es als bislang einziger Trainer dreimal in Folge die Champions League zu gewinnen. 2019 kehrte Zizou zu den Königlichen zurück und gewann 2020 erneut die Meisterschaft.
Erik Ten Hag (Manchester United): Der Niederländer war in der Saison 2013/14 bereits Trainer der zweiten Mannschaft des FC Bayern. Seit 2022 ist Ten Hag Cheftrainer von Manchester United, ist dort jedoch schon seit einiger Zeit angezählt. Der letzte Titel mit den Red Devils war der EFL Cup 2022/23.
José Mourinho (vereinslos): Als Trainer machte José Mourinho schon bei zahlreichen Vereinen Halt. Darunter Chelsea, Inter Mailand, Real Madrid, Manchester United, Tottenham und zuletzt AS Rom. Der Portugiese schaffte es als einziger Coach sowohl das kleine, als auch das große europäische Triple zu holen. Mit seinen Mannschaften schaffte er es in sechs europäische Endspiele und gewann davon fünf. Deutschland fehlt Mourinho noch auf seiner Liste. Möglicherweise zieht es den Motorsport-Begeisterten Mourinho aber auch in die MotoGp-Szene.
Jürgen Klopp (bis Sommer bei Liverpool): 2004 führte Jürgen Klopp den 1. FSV Mainz 05 erstmals in die Bundesliga. Nach seinem Wechsel zu Borussia Dortmund 2008 wurde Kloppo mit diesen 2011 deutscher Meister und holte 2012 das Double. Seit Oktober 2015 coacht der Deutsche den FC Liverpool und holte mit diesem 2019 den Champions-League-Titel. Im Sommer verabschiedet sich der 56-Jährige von den Reds und gönnt sich erstmal eine Fußball-Auszeit. Wenn ihm die “Frühpension” zu langweilig wird, stehen bei den Bayern die Türen weit offen.
Joachim Löw (vereinslos): Der Weltmeister-Trainer unter den Kandidaten. Mit dem DFB-Team krönte sich Löw 2010, 2014 und 2018 dreimal zum Weltmeister. Vier Europameisterschafts-Titel (2008, 2012, 2016, 2021) sowie der Confed-Cup-Sieg 2017 gehen ebenfalls auf das Konto des ehemaligen Bundestrainer. Der Ex-Austria-Wien-Coach (2003-2004) kam bei seinem DFB-Abgang 2021 auf 198 Länderspiele und ist seitdem frei auf dem Markt.
Raul (Real Madrid II): Der Underdog unter den Kandidaten ist der langjährige Kapitän und Rekordspieler von Real Madrid. Als Spieler hob der Spanier dreimal die Champions-League-Trophäe in die Höhe. Als Trainer hatte er bis dato noch keine großen Erfolge gefeiert – was nicht ist, kann aber noch werden. Siehe Leverkusens Meister-Trainer Xabi Alonso. Derzeit trainiert der 46-Jährige die zweite Mannschaft der Königlichen.
Thomas Müller (Spielertrainer): Ein bisschen Spaß muss sein. 692 Spiele, 12 Meistertitel, 2 Champions-League-Siege und 6 DFB-Pokal-Erfolge mit Bayern München machen den offensiven Mittelfeldstürmer zum erfolgreichsten Trainerkandidaten in München. Keiner kennt die Mannschaft so gut wie er und auch der berühmte “Müller-Schmäh” würde beim 34-Jährigen nicht zu kurz kommen. Jedoch hat Müller mit dem Rekordmeister noch einiges vor. Die neue Karriere als Trainer kommt noch ein wenig zu früh.
Pep Guardiola (Manchester City): Bis 2025 steht der Katalane noch bei Manchester City unter Vetrag – eine Verlängerung schloss der City-Triple-Trainer vor einem Jahr noch aus. Eine Rückkehr an die Säbener Straße wäre nicht auszuschließen. Von 2013- 2016 war Guardiola Trainer bei den Bayern, wurde mit diesen dreimal Meister und holte zweimal den DFB-Pokal. Ein Champions-League-Titel blieb ihm verwehrt. Bei einem Sensations-Comeback könnte er dies wieder gut machen.
15.Juli soll neuer Trainer am Platz stehen
Eine feste Deadline wollen sich die Münchner nicht setzen: „Wir wollen DEN Trainer finden, wir klopfen ab, wir machen uns Gedanken. Das hat bisher nicht funktioniert, aber wir werden das noch schaffen. Am 15. Juli ist Trainingsstart. Da sollte er auf dem Platz stehen”, so Eberl.