Am 23. Februar wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Für die beiden Großparteien könnte es dabei große Verluste geben.
Die Union aus CDU/CSU liegt im aktuellen INSA-Sonntagstrend mit 29 Prozent zwar noch klar vorne, rutscht aber erstmals seit Ende April 2024 unter die symbolträchtige Marke von 30 Prozent. Dieser Absturz stellt einen herben Rückschlag für den Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz, dar. Laut den aktuellen Zahlen wäre nicht einmal eine „Große Koalition“ aus CDU/CSU und SPD mehrheitsfähig.
Niemand glaubt mehr an SPD-Sieg
Hinter der Union liegt die AfD derzeit mit 21 Prozent klar auf Platz 2. Erst dann kommt die SPD mit 16 Prozent. Die Grünen kommen laut aktueller Umfrage auf 13, das BSW auf 7 und die FDP auf 5 Prozent. Die Liberalen würden damit gerade noch den Einzug in den Bundestag schaffen.
Für SPD-Kanzler Olaf Scholz zeichnet sich damit eine heftige Wahlschlappe ab. Während Scholz am Parteitag noch ankündigte: „Wir werden gewinnen“, glauben 9 von 10 Wählern nicht mehr daran, dass die Kanzler-Partei das Ruder noch herumreißt. 57 % der Befragten glauben laut INSA-Umfrage an einen Sieg der Union, 17 Prozent glauben sogar der AfD unter Alice Weidel zu, noch auf Platz 1 zu kommen.