Zak Starkey, Sohn von Ringo Starr, wurde nach 29 Jahren jetzt überraschend von The Who gefeuert. Ein Disput beim letzten London Konzert könnte für ihn nun den Weg Richtung Oasis ebnen. Spielt er bei der Comeback-Tour mit?
29 Jahre lang gab Zak Starkey, der Sohn von Beatles-Legende Ringo Starr, bei den Legenden von The Who den Beat vor. Auch beim letzten Wien-Konzert 2016 in der Stadthalle. Jetzt wurde er von Roger Daltrey und John Entwistle gefeuert! Ende März kam es bei den „Teenage Cancer Trust“ Konzerten in London zum Disput. Laut einer Stellungnahme eines Bandsprechers gegenüber der britischen Zeitung „The Mirror“ erfolgte die „gemeinsame Entscheidung von The Who, sich von Zak zu trennen“, nach der jüngsten „Reihe von Auftritten in der Royal Albert Hall“. Und weiter: „Die Band habe einige Probleme mit dem Schlagzeugspiel gehabt … und das Niveau war nicht so hoch, wie alle es sich gewünscht hätten.“
Daltrey hat sich beim letzten The Who Konzert am 30. März sogar mehrfach auf der Bühne über Starkey beschwert: „Um das Lied zu singen, muss ich die Tonart hören, und das kann ich nicht. Ich höre nur ein Schlagzeug, das bumm, bumm, bumm macht. Dazu kann ich nicht singen. Tut mir leid, Leute.“
Starkey schien die Entlassung sogar kommen gesehen zu haben, denn er deutete am Sonntag (13. April) in den sozialen Medien auf Spannungen mit Daltrey hin und benutzte dabei sogar seinen Vornamen als Wortspiel, um zu sagen, dass „Roger den Schlagzeuger „zak [feuern]“ will“.
Das Aus bei The Who könnte für Zak Starkey jetzt allerdings den Weg zurück zu Oasis, wo er schon von 2004 bis 2009 mitspielte ebnen. Liam und Noel Gallagher gehen ja ab 4. Juli nach 17 Jahren Streit wieder auf Tour. Der Drummer für die 41 Konzerte wurde bislang noch nicht offiziell präsentiert. Neben Joey Waronker, der schon für R.E.M. oder Roger Waters trommelte, hat nun auch Starkey große Chancen.