Wegen eines Stromausfalls auf dem Laurentius Markt saßen einige Fahrgäste in 38 Metern Höhe im Riesenrad fest.
Deutschland. Auf dem Laurentius Markt in Usingen (Hessen) gab es für Fahrgäste des Riesenrades einen Schockmoment: Wegen eines Stromausfalls saßen einige Personen in 38 Metern Höhe fest. Samstagabend gegen 20.39 Uhr ging auf dem Jahrmarkt plötzlich nichts mehr – Stromausfall in der ganzen Stadt.
Die Fahrgeschäfte auf dem Jahrmarkt stoppten. Auch das 1989 erbaute und mit 26 Gondeln bestückte Riesenrad. Einige Gäste saßen in 38 Metern Höhe fest. Ein Feuerwehrsprecher sagte gegenüber “Bild”: “Die Personen im Riesenrad zeigten teilweise eine Panikreaktion.”
Die Fahrgäste in den unteren vier Gondeln konnten schnell raus. “Dann wirkt die Schwerkraft”, sagt Robert Gormanns (43), Chef des Familienbetriebs zur deutschen Zeitung. “Durch das entstandene Ungleichgewicht gibt es einen Schub, das Riesenrad beginnt sich zu drehen. Dabei wird es kurzzeitig etwa 40 Prozent schneller als im Normalbetrieb.” Dabei dreht sich das Rad etwa 300 Meter pro Minute.
Polizisten und Schausteller halfen bei Evakuierungs-Aktion
Wenn es sich etwas ausgependelt und wieder verlangsamt hat, könne man mechanische Bremsen ziehen, sodass das Rad stoppt, erklärt der Schausteller. Die nächsten vier Gondeln konnten evakuiert werden. Insgesamt sechsmal nahm das Karussell so Fahrt auf, um dann wieder angehalten zu werden.
Polizisten und Schausteller halfen bei der Evakuierungs-Aktion und stoppten die Gondeln zusätzlich mit Muskelkraft. “Wir leuchteten den Festplatz mit der Drehleiter aus, um Panik zu verhindern und ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen”, so die Usinger Feuerwehr.