Seit Sommer 2024 ermitteln die Behörden bereits. Nun sind wieder neue Details ans Licht gekommen – und ein weiteres Opfer.
Die norwegischen Behörden ermitteln weiterhin intensiv gegen Marius Borg Høiby (28), den ältesten Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit. Bereits seit dem Sommer 2024 laufen Verfahren wegen des Verdachts auf Körperverletzung, Drogenkonsum, Bedrohung und sexuelle Übergriffe. Nun ist laut einem Bericht der norwegischen Tageszeitung Dagbladet ein weiteres mutmaßliches Opfer aufgetaucht – das insgesamt zehnte, das mit dem Fall in Verbindung gebracht wird.
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Die Vorwürfe
Laut Dagbladet handelt es sich um eine Frau in ihren Zwanzigern, die Marius Borg Høiby bereits länger gekannt haben soll. Der Vorfall soll sich im Herbst 2023 in Sandefjord ereignet haben. Die Polizei spricht in diesem Zusammenhang von sexueller Nötigung, in der norwegischen Gesetzgebung definiert als „Vergewaltigung ohne Geschlechtsverkehr“.
Bereits im Herbst des Vorjahres hatten die Ermittler elektronische Geräte des 28-Jährigen sichergestellt. Auf seinem Smartphone und Laptop seien zahlreiche Bilder und Videos mit sexuellem Inhalt gefunden worden – teils aufgenommen ohne Wissen oder Zustimmung der betroffenen Frauen. Einige dieser Aufnahmen sollen Frauen zeigen, die im Schlaf gefilmt oder fotografiert wurden – mutmaßlich auch im Zusammenhang mit sexuellen Handlungen.
Linni wusste nichts davon
Im Zuge der Auswertung dieses Materials wurde auch ein Fall der norwegischen TV-Persönlichkeit Linni Meister publik. Sie erfuhr laut eigenen Angaben während einer polizeilichen Einvernahme, dass sie selbst zu den Betroffenen zählt.
Bereits im Sommer 2023 hatte ein Insider, der laut eigenen Aussagen zur früheren „Party-Clique“ des Kronprinzen-Sohns zählte, gegenüber der Bild-Zeitung erklärt: „Es gibt noch viele kompromittierende Fotos und Videos – manches davon stammt aus Nächten, in denen Marius unter Drogen stand. Aufgenommen in Clubs, Privatwohnungen oder bei Ausflügen aufs Land.“
Yacht statt Gefängnis
Während sich Marius Borg Høiby zuletzt öffentlichkeitswirksam an der Côte d’Azur zeigte, schreitet das Verfahren in Norwegen voran. Wann die Staatsanwaltschaft formell Anklage erhebt, ist derzeit noch unklar. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass sich die Ermittlungen bis Ende des Jahres ziehen könnten.
Die nun identifizierte junge Frau hat sich laut Dagbladet rechtlichen Beistand genommen. Weder sie noch der Anwalt von Høiby wollten sich bislang öffentlich zu den neuen Vorwürfen äußern.












