Die Paralympics in Paris locken Tausende Menschen an und stehen für beeindruckende sportliche Erfolge sowie inspirierende Geschichten.
Doch nicht alles verläuft positiv. Der Comedian Luke Mockridge sorgt derzeit für negative Schlagzeilen.
In einem Podcast machte er sich über die Paralympics lustig und brachte abfällige Kommentare. Unter anderem sagte er: „Es gibt Menschen ohne Arme und Beine, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat gewonnen.“ Außerdem sprach er ironisch über die „Gründungsidee“ der Paralympics: „Der Erste, der ein anderes Land anrief und sagte: ‘Ihr habt doch auch Menschen mit Behinderungen, wollen wir mal sehen, wer schnellere hat?’“. Während die Podcaster lachten, wirkte seine spätere Aussage, dass die Paralympics ein großartiges Event für Inklusion seien, wie eine Verharmlosung.
Heftige Kritik
Mockridge erntete daraufhin heftige Kritik. “Dieses Video muss ich sagen, war mit Abstand das Schlimmste, was ich seit langem gesehen habe”, sagt Janina Nagel. Die Fitness-Influencerin ist Kleinwüchsig und setzt sich gegen Ableismus ein. “Dass diese 3 Personen, die so eine große Bühne leider schon haben, dieses Thema nehmen und sich über solche Aussagen in die Öffentlichkeit wagen. Ich bin einfach nur schockiert.”
Auch die zweifache Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel, die seit einem Trainingsunfall querschnittsgelähmt ist, hat einen Ausschnitt des Podcasts auf Instagram teilte. Vogel äußerte in ihrem Post: „Für die Frage, warum Menschen sich den Mund fusselig reden“ und fügt hinzu: „weil es immer noch welche gibt, die so eine menschenverachtende Sch*** erzählen“
Mockridge hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Der Comedian steht ohnehin seit Jahren in der Kritik, insbesondere nach Vorwürfen seiner Ex-Partnerin vor drei Jahren. Obwohl die Ermittlungen damals eingestellt wurden, distanzierten sich viele seiner Comedy-Kollegen von ihm.