Bei der Talk- und Konzert-Show „Auf dem roten Stuhl“ lieferten Seiler & Speer im Stadtsaal eine denkwürdigen Auftritt und eine umjubelte Comeback-Ansage: „Wir lassen den Horvath nicht sterben!“
„Normalerweise ist der Stadtsaal ja eine Kabarett-Location, aber ihr habt mit uns daraus einen Rock ‘n’ Roll Hexenkessel gemacht. Und das an einem Dienstag!“ Seiler & Speer zeigten sich im Wiener Stadtsaal mit einem Mini-Konzert für nur 420 Fans wieder als größtes Pop-Duo des Landes. Auf Einladung von Bernhard Egger nahmen die Chart-Kaiser bei der gefeierten Talk-Reihe „Auf dem roten Stuhl“ Platz und rissen dabei alle Besucher von den Sesseln. Vom Opener “Principessa” bis zum Mitgröl-Finale “Soits leben” rockte man einstündiges Greatest-Hits -Stakkato der Sonderklasse.
Das war die Setlist von Seiler & Speer:
- Principessa
- Bonnie & Clyde
- I kenn di vo wo
- Herr Inspektor
- Hödn
- Stiagnhaus Gstanzl
- Ham kummst
Zugaben:
- Ala bin/Ruaf mi ned au
- Soits leben
Unterstützt von einer ungewöhnlichen Band-Aufstellung rund um Pianist Geri Schuller, Opus-Bassist Erich Buchebner, Geigenspielerin Hanna Pichler, AUT Of ORDA Mastermind Daniel Fellner und dem schlagzeugspielenden Gastgeberlieferte man einen eindrucksvollen Mix aus Mitsing-Hymnen (“Ham kummst”), ruhigeren Tönen („I kenn di vo wo“) und Raritäten („Stiagnhaus Gstanzl“). Dazu wurde der Bombast-Ballade “Ala bin”, so wie schon bei den bahnbrechenden Red Bull Symphonic Konzerten, wieder der Georg-Danzer-Klassiker „Ruaf mi ned au“ beigemischt.“ Gänsehaut-Alarm!
Als Warm-Up gab’s einen einstündigen Talk, bei dem Christopher Seiler und Bernhard Speer auch über ihre Werbeverträge scherzten („Brauchts was vom Billa?“) und die ersten Infos zur neuen CD („Das Album kommt, wann es kommen muss und darf. Wir machen uns keinen Druck, denn Kunst darf kein Wettbewerb sein.“), dem großen Happel-Stadion -Konzert am 19. Juli („Das bietet viel Platz für große Ideen, die man in der Stadthalle nicht durchziehen könnte!“) und die Zukunft der Kult-Serie „Horvathslos“ lieferten. „Wir lassen den Horvath nicht sterben. Wir denken sogar ziemlich oft an ihn. Wenn er noch mal kommt, dann aber vermutlich erst nach dem Stadion!“
oe24-Reporter Thomas Zeidler-Künz mit Seiler, Speer & Egger
Dafür gab’s dann sogar fast noch mehr Jubel als beim Konzert. „So eine Stimmung habe ich in meinen 14 Jahren im Stadtsaal noch nie erlebt“, zeigte sich auch Hausherr Fritz Aumayr von der “Auf dem roten Suhl”-Show von Seiler & Speer begeistert.