Schockmoment auf einem Flug der US-Billigairline Frontier Airlines: Ein Passagier rastete in 11.000 Metern Höhe aus und trat so heftig gegen das Fenster, dass die innere Plexiglas-Abdeckung zerbrach.
Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend auf Flug F94856 von Denver nach Houston. Rund 20 Minuten nach dem Start begann der Mann, wild um sich zu schlagen und immer wieder auf den Sitz vor ihm einzuhämmern. Eine verängstigte Passagierin bat daraufhin um einen anderen Platz. Doch die Situation eskalierte weiter – der Mann trat plötzlich gegen das Fenster, wodurch die innere Schutzschicht zerbrach.
In Panik sprangen mehrere Passagiere auf, um sich in Sicherheit zu bringen. Victoria Clark, die mit ihrem dreijährigen Kind an Bord war, berichtete, dass die Flugbegleiter zunächst verschwanden, um Hilfe zu holen. Schließlich griffen sechs mutige Reisende, darunter Clarks Verlobter, ein. Sie überwältigten den Mann und fesselten ihn mit Schnürsenkeln und Handschellen an seinen Sitz.
Da nur die innere Plexiglas-Schicht beschädigt wurde, bestand keine direkte Gefahr für die Maschine. Der Airbus A321 konnte seinen Flug planmäßig fortsetzen und landete um 22:59 Uhr in Houston.
Passagier von der Polizei festgenommen
Nach der Landung wurde der Passagier von der Polizei festgenommen und im Rollstuhl aus dem Flugzeug eskortiert. Die Behörden machten weder seine Identität noch ein mögliches Motiv öffentlich. Während Frontier Airlines keine Anzeige erstattete, hat das FBI Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr aufgenommen.