Die Ex-Frau von Prinz Andrew gibt einen tiefen Einblick in ihr Seelenleben und überrascht dabei mit mehreren Aussagen.
Sarah Ferguson (65), die Herzogin von York, setzt sich seit Jahren für mentale Gesundheit ein. Nun gibt sie erstmals offen preis, dass sie selbst professionelle Hilfe in Anspruch genommen hat – und schildert dabei schmerzhafte Erfahrungen aus ihrer Vergangenheit.
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In einem am 16. Juni veröffentlichten Instagram-Post betont Ferguson, dass psychische Gesundheit jeden betreffe – unabhängig von Status oder Herkunft: „Psychische Gesundheit kennt keine Grenzen. Wir müssen offene Gespräche fördern und die Versorgung für alle verbessern.“
Die Worte kommen nicht von ungefähr. Wie sie weiter berichtet, hat sie sich vor Kurzem für mehrere Wochen in eine spezialisierte Klinik in Zürich begeben. Die Einrichtung ist auf psychische Gesundheit und Suchterkrankungen spezialisiert.
Zwei Krebsdiagnosen als Wendepunkt
Begleitend veröffentlichte die Ex-Frau von Prinz Andrew einen persönlichen Beitrag im britischen Telegraph. Darin beschreibt sie, wie zwei Krebsdiagnosen im selben Jahr – zuerst Brust-, dann Hautkrebs – dazu führten, sich tiefer mit ihrer seelischen Gesundheit auseinanderzusetzen. „Ich wusste immer, dass es Themen aus meiner Kindheit und meiner Zeit im öffentlichen Rampenlicht gab, denen ich mich stellen sollte. Doch erst durch den Krebs begann ich, mich wirklich damit zu beschäftigen.“
„Ich war nicht dort für eine Diagnose“
Der Aufenthalt in der Zürcher Klinik sei kein Versuch gewesen, eine bestimmte Diagnose zu erhalten, erklärt Ferguson. Vielmehr habe sie Gespräche mit dem Gründer Jan Gerber und dem leitenden Psychiater Dr. Thilo Beck genutzt, um ihre Lebensgeschichte aufzuarbeiten – besonders die Erfahrungen aus ihrer Kindheit.
So schildert sie, wie der Weggang ihrer Mutter, die die Familie verließ, als Sarah zwölf Jahre alt war, tiefe Spuren hinterließ. „Sie ging nach Südamerika, um ein neues Leben zu beginnen. Das hat bei mir Gefühle von Unwertsein ausgelöst.“
Diese frühen Erfahrungen hätten auch zu einem gestörten Essverhalten geführt – sie beschreibt wiederkehrende Phasen, in denen ihre Beziehung zum Essen außer Kontrolle geriet.
Plädoyer für mehr Offenheit
Trotz ihrer Prominenz sei es ihr lange schwergefallen, offen über psychische Belastungen zu sprechen. Umso wichtiger sei es ihr heute, anderen Mut zu machen: „Als Mutter und öffentliche Person glaube ich an die Kraft von Offenheit, Freundlichkeit und Mitgefühl.“
Ferguson zeigt sich überzeugt, dass psychische Gesundheit mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz in der Gesellschaft braucht – und will künftig weiter öffentlich darüber sprechen. Ihr Ziel: Tabus brechen und Hilfe zugänglicher machen.