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Startseite » Rubio erzählt Lawrow von „ermutigenden“ Pariser Gesprächen
Welt

Rubio erzählt Lawrow von „ermutigenden“ Pariser Gesprächen

MitarbeiterBy MitarbeiterApril 17, 2025
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Rubio erzählt Lawrow von „ermutigenden“ Pariser Gesprächen

Kommende Woche Gespräche in London geplant – Trump zu Friedensverhandlungen: Antwort Moskaus in Kürze


US-Außenminister Marco Rubio hat seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in einem Telefonat von den Gesprächen in Paris über den Ukraine-Krieg berichtet. „Die ermutigende Reaktion auf die US-Rahmenbedingungen in Paris zeigt, dass Frieden möglich ist, wenn alle Parteien sich um eine Vereinbarung bemühen“, sagte Rubio zu Lawrow, wie das US-Außenministerium am Donnerstag erklärte. Auch das russische Außenministerium gab das Telefonat zwischen Rubio und Lawrow bekannt.

Rubio sagte Lawrow nach Angaben des US-Außenministeriums zudem, was zuvor die US-Delegation auch den Vertretern der Ukraine und der europäischen Verbündeten gesagt hatte: US-Präsident Donald Trump wolle ein Ende des Krieges. Die USA hätten allen Konfliktparteien die Grundzüge eines dauerhaften Friedens aufgezeigt.

Am Donnerstag trafen sich Vertreter der USA, der Ukraine, Frankreichs, Deutschlands und Großbritannien in Paris, um über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine zu beraten. „Wir sind mit einem Ziel nach Paris gekommen: echte, praktische Lösungen zu finden, um den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden“, erklärte Rubio im Onlinedienst X. Für die kommende Woche ist ein weiteres Treffen in London geplant.

Trump zu Friedensverhandlungen: Antwort Moskaus in Kürze

Unterdessen erwartet Trump eine Rückmeldung aus dem Kreml zu einem möglichen Friedensabkommen mit Kiew noch in dieser Woche. „Wir werden diese Woche, also in Kürze, von ihnen hören, und dann werden wir sehen“, sagte Trump bei einem Auftritt vor der Presse im Weißen Haus. Eine Journalistin hatte den Republikaner gefragt, wie lange Kremlchef Wladimir Putin noch Zeit habe, auf einen Vorschlag zu einem Waffenstillstand zu reagieren, bevor die USA Zölle oder weitere Sanktionen gegen Russland verhängen würden.

Trump sprach auch erneut über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. „Ich bin nicht zufrieden mit ihm, und ich bin nicht zufrieden mit allen Beteiligten.“ Er sei kein Fan von Selenskyj, denn dieser habe nicht den „großartigsten Job“ gemacht. Er gebe ihm nicht die Schuld, aber wenn man schlau wäre, dann lasse man sich nicht auf Kriege ein, so Trump. Russland habe ein viel größeres Militär als die Ukraine. Trump hatte zuletzt neben seinem Vorgänger Joe Biden sowohl Kremlchef Putin als auch Selenskyj für den Krieg verantwortlich gemacht.

Trump will ein rasches Ende des Krieges und eine Wiederannäherung zwischen den USA und Russland. Sein Sondergesandter Steve Witkoff war zuletzt mehrfach nach Moskau gereist, um mit Putin zu sprechen.

Dank an Macron

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron telefonierte nach den Gesprächen in Paris mit Selenskyj. Dieser dankte auf Telegram Macron für seine Bemühungen. Nach französischen Angaben kamen bei den verschiedenen Gesprächen alle wichtigen Punkte auf den Tisch, die Teil eines Friedensabkommens sein sollten. Der Austausch sei sehr strategisch gewesen.

Unterschiedliche Ansätze an einem Tisch

Mit Spannung verfolgt wurden die zahlreichen Gesprächsrunden in Paris, weil dort Vertreter sehr unterschiedlicher Ansätze für ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs aufeinandertrafen. Trump will ein rasches Ende des Krieges und eine Wiederannäherung zwischen den USA und Russland.

Trump und Witkoff haben nach Kontakten mit Kremlchef Putin betont, dass dieser ihrem Eindruck nach Frieden wolle. Sie sind eher geneigt, die Ukraine unter Druck zu setzen. Frankreich verfolgt dagegen wie Großbritannien und andere europäische Länder den Ansatz, die Ukraine vor Verhandlungen möglichst stark zu machen und sie militärisch zu unterstützen.

Übernahme russischer Positionen

Selenskyj warf Witkoff unterdessen die Übernahme russischer Positionen vor. „Ich glaube, Herr Witkoff hat die Strategie der russischen Seite übernommen“, das sei sehr gefährlich. „Er verbreitet russische Narrative, ich weiß nicht, ob bewusst oder unbewusst.“ Weiters erklärte Selenskyj, dass sein Land „mindestens zehn“ Patriot-Systeme von den USA kaufen wolle. Das habe er US-Präsident Donald Trump am Telefon gesagt.

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