Der Papst ist tot und die Welt liegt in Trauer. Einen letzten Wunsch hatte Franziskus.
Weniger als 24 Stunden vor seinem Tod spendete er noch den wichtigen Segen „Urbi et orbi“ und ließ seine hochpolitische Osteransprache verlesen. Ein letztes Mal mahnte er darin Dialog und Frieden an und erinnerte an Kriege und Konflikte weltweit.
Letzter öffentlichen Auftritt
Einen legendären Auftritt hatte sich der gebürtige Argentinier auch bis kurz vor seinem Tod aufgespart: Bedeckt mit einem weiß-grün gestreiften Poncho, ließ er sich vor eineinhalb Wochen für ein kurzes Gebet in den Petersdom schieben. Dort begrüßte er überraschte Besucher und segnete Kinder – genauso wie bei seinem letzten öffentlichen Auftritt am Ostersonntag.
Franziskus‘ letzter Wunsch war: Weniger Pracht und vereinfachte Riten. Außerdem soll er außerhalb der Mauern des Vatikans beigesetzt werden.
Wie es jetzt weitergeht
So geht es jetzt nach dem Papst-Tod weiter: Das Rosenkranzgebet werde vom italienischen Kardinal Mauro Gambetti geleitet, teilte der Heilige Stuhl am Montag weiter mit. Es werden Tausende Gläubige erwartet. Der Leichnam von Franziskus könnte bereits am Mittwoch im Petersdom aufgebahrt werden. Dann könnten Gläubige ihm die letzte Ehre erweisen, teilte der Sprecher des Vatikans, Matteo Bruni, mit. Die dafür zuständigen Kardinäle würden am Dienstag die Entscheidung treffen.
Im Dienst des Herrn
„Sein ganzes Leben war dem Dienst des Herrn und seiner Kirche gewidmet. Er hat uns gelehrt, die Werte des Evangeliums mit Treue, Mut und universeller Liebe zu leben, insbesondere zugunsten der Ärmsten und Ausgegrenzten. In großer Dankbarkeit für sein Beispiel eines wahren Jüngers des Herrn Jesus empfehlen wir die Seele von Papst Franziskus der unendlichen barmherzigen Liebe des dreifaltigen Gottes“, so Kardinal Farrell über das verstorbene Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche.