Oklahoma City Thunder hat sich in der Finalserie der National Basketball Association (NBA) einen Titel-Matchball erarbeitet.
Das beste Team der Hauptrunde behielt am Montag vor eigenem Publikum gegen die Indiana Pacers mit 120:109 die Oberhand und ging nach dem fünften von maximal sieben Spielen mit 3:2 und damit erstmals in Führung. Am Freitag war OKC mit einem Auswärts-111:104 der Ausgleich geglückt. Partie Nummer sechs geht am Donnerstag in Indianapolis über die Bühne.
Oklahoma hofft darauf, schon da erstmals die Larry O’Brien Championship Trophy stemmen zu dürfen. Der Club firmierte bis 2008 an ganz anderem Ort als Seattle Supersonics, zählt man deren Geschichte dazu, wäre es der zweite Titel nach 1979. Sollte den Pacers noch die Wende gelingen, wäre das eine noch größere Überraschung, als es schon der Finaleinzug war. Sie waren noch nie NBA-Champion.
Williams mit 40 Punkten überragend
Oklahoma führte nach dem ersten Viertel 32:22 und baute diesen Vorsprung bis zur Halbzeit auf 59:45 aus. Mit einem stärkeren dritten Viertel kämpften sich die Gäste zurück und im Schlussviertel war aus einem zwischenzeitlichen 18-Punkte-Rückstand nur mehr ein Minus von zwei Zählern übrig. Der Favorit kratzte aber die Kurve, übernahm wieder die Kontrolle der Partie und setzte sich verdient durch. Jalen Williams führte die Sieger mit 40 Punkten an, Shai Gilgeous-Alexander verbuchte 31 Zähler und bereitete zehn Treffer vor.
Der Schlüssel für den Sieg war auch die starke Abwehrleistung nach der schwächeren Phase. „Das ist ein echt gutes Team, du stolperst nicht einfach ins Finale. Du musst einfach den Kurs halten, auch wenn die anderen einen Lauf haben“, sagte Williams. Die Pacers mussten die schwache Ausbeute von Tyrese Haliburton kompensieren, der alle sechs Versuche aus dem Spiel verwarf und nur vier Punkte durch Freiwürfe sammelte. Haliburton war sichtlich angeschlagen. Bester Werfer für Indiana war Pascal Siakam mit 28 Punkten.