Die USA fordern mehr oder weniger direkt den Rücktritt von Wolodymyr Selenskyj.
Nach dem Eklat im Weißen Haus steht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schwer unter Druck. Die Trump-Administration setzte nicht nur die Waffenhilfe für die Ukraine aus, sondern teilt nicht einmal mehr Geheimdienstinfos mit dem von Russland angegriffenen Land. Gleichzeitig nehmen die Angriffe der russischen Invasoren wieder zu.
Für Selenskyj geht es jetzt um alles oder nichts. Europa kann die USA nicht gleichwertig ersetzen, vor allem nicht Raketen für das Flugabwehr-System Patriot. „Wir sind zum Scheitern verurteilt. Trump steht auf Putins Seite“, wird ein Insider in der BILD zitiert. Viele befürchten daher, dass der ukrainische Präsident jenen Deal unterschreiben wird, den Trump diktiert.
Muss Selenskyj zurücktreten?
Möglich ist aber auch, dass die USA einen Rücktritt von Selenskyj fordern. Noch sitzt der Präsident in der Ukraine fest im Sattel, seine Beliebtheit ist zuletzt sogar wieder deutlich gestiegen. Sollte es aber in den kommenden Wochen und Monaten keinen Durchbruch bei den Verhandlungen geben, dann könnte die Stimmung in der Bevölkerung kippen. „Es geht jetzt für Selenskyj um alles“, so ein Insider zur BILD.
Während die USA schon Gespräche mit Oppositionellen wie Ex-Präsident Petro Poroschenko führten, hat laut Umfragen neben Selenskyj nur ein Mann große Unterstützung in der Bevölkerung: Walerij Saluschnyj.
Dieser wurde Anfang 2024 als Oberkommandeur der ukrainischen Truppen von Selenskyj entlassen und ist mittlerweile Botschafter in London.