Steigen die Temperaturen, juckt es vielen Hobbygärtnern in den Fingern, ihre Pflanzen sofort nach draußen zu bringen. Doch Vorsicht: Wer sie zu früh ins Freie stellt, kann ihnen mehr schaden als nützen.
Der März ist ein launischer Geselle – mal sonnig und frühlingshaft warm, mal frostig und ungemütlich. Wer sich nach den dunklen Wintermonaten auf das erste Grün freut, will die Gartenpflanzen so früh wie möglich nach draußen stellen. Ein vorschnelles Handeln kann fatal sein, doch mit ein paar einfachen Regeln gelingt der Start in die Gartensaison ohne Probleme.
Ab diesem Zeitpunkt können Sie Pflanzen nach draußen stellen
Trotz angenehmer Temperaturen am Tag drohen in vielen Regionen noch Spätfröste. Besonders empfindliche Pflanzen wie Tomaten, Basilikum oder Geranien sollten erst nach den sogenannten Eisheiligen Mitte Mai dauerhaft ins Freie gebracht werden. Robuste Gewächse wie Stiefmütterchen oder Primeln hingegen halten auch kühleren Nächten stand und dürfen früher nach draußen.
Faustregel für den richtigen Zeitpunkt
Ein bewährter Tipp: Sobald die Nächte konstant über 5°C bleiben, können erste frostunempfindliche Pflanzen nach draußen. Kübel- und Topfpflanzen sollten dennoch anfangs nachts geschützt oder hereingeholt werden, um Temperaturschwankungen zu vermeiden.
Wer seine Pflanzen abrupt von der warmen Wohnung in die kühle Außenluft setzt, riskiert Schäden. Daher gilt: Stück für Stück an das Freilandklima gewöhnen! Stellen Sie die Pflanzen zunächst tagsüber an einen geschützten Ort im Halbschatten und holen Sie sie abends wieder rein. Nach etwa einer Woche sind sie meist widerstandsfähiger und können dauerhaft draußen bleiben. Die Pflanzen können auch mit Vlies abgedeckt werden, um sie vor Kälte zu schützen.
Besondere Vorsicht bei mediterranen Pflanzen
Zitronenbäumchen, Oliven oder Palmen sind wärmeliebend und sollten erst nach den letzten Frösten ins Freie. Auch hier empfiehlt es sich, sie schrittweise an die Außenbedingungen zu gewöhnen. Zudem lohnt es sich, die Pflanzentöpfe in isolierendes Material zu wickeln und auf eine isolierende Unterlage zu stellen. Wählen Sie dafür am besten eine windgeschützte Ecke auf Balkon oder Terrasse, das schützt zusätzlich.
Auf der sicheren Seite sind Sie daher meist Mitte bis Ende Mai, wenn die Eisheiligen vorbei sind. Bis dahin kann man sich mit ersten robusten Frühblühern die Wartezeit versüßen!