In Marokko sind infolge sintflutartiger Regenfälle im Süden des Landes mindestens vier Menschen ums Leben gekommen.
In der im Süden Marokkos an der Grenze zu Algerien gelegenen Provinz Tata würden einer vorläufigen Zählung zufolge zudem 14 weitere Menschen vermisst, teilten Regionalbehörden der Nachrichtenagentur AFP mit. Im Nachbarland Algerien starb nach offiziellen Angaben mindestens ein Mädchen durch die Wassermassen, ein weiterer Mensch werde vermisst.
In Marokko trafen die starken Niederschläge Gegenden, die seit mindestens sechs Jahren von heftiger Dürre betroffen sind, in Algerien gingen sie über der Sahara und anderen Wüstengebieten nieder. Die in diesem Ausmaß äußerst seltenen Niederschläge gehen der marokkanischen Wetterbehörde zufolge auf eine “extrem instabile tropische Luftmasse” zurück, die sich über dem Südosten des Landes und Teilen des Atlasgebirges befindet.
Häuser von Fluten mitgerissen
In Marokko wurden Behördenangaben zufolge in ländlich geprägten Tälern in der Region Tata Häuser von den Fluten mitgerissen, Rettungskräfte suchten derzeit nach Vermissten. In Algerien wurden dem Zivilschutz zufolge in Illizi und Béchar im Südwesten des Landes mehrere Familien vor Hochwasser führenden Flüssen in Rettung gebracht.