Der frühere Chefredakteur von “Vanity Fair”, Graydon Carter, hat in einem aktuellen Interview harte Worte für Meghan Markle, 41, gefunden. Laut Carter sei die Herzogin von Sussex eine Person, die „ein wenig den Bezug zu Fakten und Realität verloren hat“.
Der Vorfall, der Carter zu dieser Einschätzung brachte, ereignete sich 2017, als Meghan Markle für das Cover der Oktober-Ausgabe der “Vanity Fair” ausgewählt wurde – damals noch als Schauspielerin der Serie “Suits” und frisch in einer Beziehung mit Prinz Harry. Das Titelthema lautete: „She’s just wild about Harry“. Wie Carter in einem Interview mit der “New York Post” verriet, habe er Meghan zunächst gar nicht gekannt. Seine Kollegin Jane Sarkin habe vorgeschlagen, sie auf das Cover zu setzen. Als Carter fragte, warum Meghan interessant genug für eine Titelgeschichte sei, antwortete Sarkin schlicht: “Weil sie Prinz Harry heiraten wird.“
Doch während des Interviews mit einer Reporterin von “Vanity Fair” zeigte sich Meghan offenbar wenig begeistert von der Ausrichtung des Artikels. Sie habe die Journalistin unterbrochen und gesagt: „Entschuldigen Sie, soll das jetzt alles nur über Prinz Harry gehen? Ich dachte, wir reden über meine Wohltätigkeitsarbeit und meine Philanthropie.“
Graydon Carter, der eine enge Freundschaft mit Prinzessin Diana pflegte, äußerte sich auch zu den Spannungen innerhalb der britischen Königsfamilie. Diana, so Carter, würde die Entfremdung zwischen Harry und seiner Familie zutiefst bedauern. „Wenn jemand zwischen Geschwister tritt, ist das eine Katastrophe – schrecklich für jede Familie“, erklärte er. Besonders die Isolation von Harry in Kalifornien, weit entfernt von seinem Bruder William und Vater König Charles III., sei etwas, das Diana traurig gemacht hätte. Carter vermutet, dass Meghan dabei eine tragende Rolle gespielt habe.
Es ist nicht das erste Mal, dass Carter die Herzogin kritisiert. Bereits 2023 sagte er voraus, dass die Ehe von Meghan und Harry „eher Jahre als Jahrzehnte“ halten werde. Er warf Meghan vor, den Prinzen für „Geld, Aufmerksamkeit und einen Titel“ manipuliert zu haben. Die Enthüllungen über Meghan Markle und ihre vermeintliche Selbstwahrnehmung sorgen für gemischte Reaktionen. Während einige Carter für seine Offenheit loben, werfen andere ihm vor, Meghan übermäßig hart zu beurteilen. Dennoch bleiben seine Aussagen ein neuer Brennpunkt in der anhaltenden Diskussion um das royale Paar und seine Rolle in der Öffentlichkeit.