Japanischen Forschern gelang ein Durchbruch im Bereich der Down-Syndrom-Krankheit – gibt es eines Tages womöglich eine Heilung?
Das Down-Syndrom ist eine angeborene genetische Besonderheit und zeigt sich in einer Mischung aus geistigen Beeinträchtigungen und körperlichen Fehlbildungen, deren Ausprägung und Schwere variieren können. Sie kann bereits in der Schwangerschaft erkannt werden, doch bisher gab es keine Behandlung – eine neue Forschung gibt jetzt Anlass zur Hoffnung, dass die Krankheit in Zukunft geheilt werden könnte.
Forscher konnten Chromosom herausschneiden
Das Down-Syndrom – oder auch Trisomie 21 genannt – entsteht bereits im Mutterleib, bei dem das Chromosom des Ungeborenen auf der 21. Stelle der DNA-Kette nicht zweimal, sondern dreimal vorkommt. Genau jenes dritte Chromosom konnten die Forscher herausschneiden – bei ihrer Untersuchung im Labor.
Die Wissenschaftler der Mie University School of Medicine und der Fujita Health University nutzten für die Untersuchung ein “Gen-Editierungssystem” – eine Art „Genschere“ -, die das Chromosom 21 an spezifischen Stellen zerschneidet, wie die
Methode könnte bahnbrechend sein
Diese Methode kann das überschüssige Chromosom genau identifizieren und eliminieren – damit jede Zelle nur eine Kopie von jedem Elternteil behält, so wie es im Normalfall ist.
Die Ergebnisse sind vielversprechend, weil sich nach dem Eingriff zeigte, dass die erfolgreich behandelten Zellen ihre normale Chromosomenzahl zurück erlangten und eine verbesserte Lebensfähigkeit aufzeigten.
An echten Menschen wurde die Methode noch nicht angewandt, dennoch zeigen sich erstmals erfolgreiche “Heilungs-Ergebnisse” bei der Forschung des Down-Syndroms. Sie gibt Anlass zur Hoffnung, dass Trisomie 21 in Zukunft tatsächlich geheilt werden könnte.