77-jähriger Kabarettdoyen präsentiert mit “Glück” sein inzwischen 30. Solo-Programm und feiert am 20, März große Premiere
Lukas Resetarits ist so etwas wie der Säulenheilige des österreichischen Kabaretts. Auch ein gewisser Josef Hader bezeichnet ihn als “großen Wegweiser”. Seit fünf Jahrzehnten steht der 77-Jährige, der als Major Kottan auch zum TV-Star wurde, auf der Bühne. Am 20. März feiert sein inzwischen 30. Solo “Glück” Premiere im Wiener Stadtsaal. “Glück” vermisst er heutzutage vor allem in Österreich. “Es ist eher der Wunsch nach Unglück für andere präsent als der Wunsch nach Glück”, erzählt er im Interview mit der APA. Für Resetarits scheint es was die politische Lage – nicht nur in Österreich – angeht, dass die Wirklichkeit die Satire eingeholt hat. “Ich bin der Ansicht, es ist jetzt soweit. Ich kann aus diesen Sachen auch nicht mehr viel Witziges machen. Es geht nicht mehr. Und nur auf die Trotteln hinhauen, ist halt auch billig”, so Resetarits.
Auf dei Bühne geht er dennoch gerne. Diese bietet im die Platform, Zustimmung vom Publikum für die Dinge, die ihn aufregen zu bekommen. Persönlich hat er seine eigene Definition von Glück. “Für mich ist Glück Frieden, Familie, keine Aggression. Aber endgültiges Glück gibt es nicht. Es kann immer nur ein Glücksgefühl sein. Aber alleweil, wenn man das manchmal zusammenbringt”, erklärt der Kult-Kabarettist. Sein Glück auf der Bühne sucht er ab 20. März im Wiener Stadtsaal. An den Ruhestand denkt er auch mit 77 Jahren noch nicht. “Nur zwischen den einzelnen Vorstellungen”, grinst Resetarits