Der wegen eines Jagdausflugs in der Lagune von Venedig in die Kritik geratene US-Präsidentensohn Donald Trump Jr., bekommt weiteren Ärger.
Die Staatsanwaltschaft von Venedig hat eine Untersuchung über den Jagdausflug in einem Naturschutzgebiet in der Lagune von Venedig im vergangenen Dezember aufgenommen, berichteten italienische Medien.
Durch Videos dokumentiert
Bei der Jagd, die durch Videos dokumentiert ist, auf denen auch der Sohn des US-Präsidenten zu sehen ist, wurde eine Rostgans, eine geschützte Vogelart, getötet. Auf den Bildern ist Trump Jr. zu sehen, der eine Reihe von getöteten Vögeln zeigt. Die Untersuchung wurde auf der Grundlage von Beschwerden mehrerer Tierschützer und des Stadtratsmitglieds Andrea Zanoni eröffnet.
Sorgte für Empörung
Ein Video von der Jagd sorgte in Italien für Empörung. Darauf ist zu sehen, wie Trump in einer Schutzzone der Lagune von Venedig auf Wasservögel schießt, darunter auf geschützte Arten. Andrea Zanoni, Stadtratsmitglied in Venedig der Grünen-Partei Europa Verde, reichte daraufhin Eigenangaben zufolge eine Beschwerde bei den Forstbehörden ein. Der italienische Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin betonte, er werde dem Fall nachgehen.
Bei der Jagd in Venedig war Donald Trump Jr. mit den Unternehmern Dave Eder und Jason Vincent unterwegs, die mit ihm das Online-Portal “Field Ethos” betreiben. Dabei handelt es sich um ein 2021 gegründetes Portal mit Geschichten über Jagd, Fischerei und Kulinarik. Auf dem Portal wurde das Video mit den Jagdszenen veröffentlicht, es wurde jedoch inzwischen bereits entfernt.