US-Präsidentensohn Hunter Biden hat sich im Verfahren gegen ihn wegen mehrerer Steuervergehen schuldig bekannt.
Das berichteten mehrere US-Medien, darunter die Sender CNN und NBC, übereinstimmend aus dem Gericht in Los Angeles.
Hunter Biden soll zwischen 2016 und 2019 rund 1,4 Millionen Dollar (1,26 Millionen Euro) an Steuern nicht gezahlt und stattdessen einen ausschweifenden Lebensstil mit Aufwendungen für Drogen und Prostituierte geführt haben. Ihm werden in drei Fällen Straftaten und in sechs weiteren Fällen Vergehen zur Vermeidung von Steuerzahlungen vorgeworfen.
Hunter Biden hat seit Jahren Probleme mit der Justiz, im Juni war er wegen illegalen Besitzes einer Schusswaffe schuldig gesprochen worden. Sein Vater, US-Präsident Joe Biden, hatte danach gesagt, er werde seinen Sohn nicht begnadigen, er hatte zugleich aber seine Vaterliebe bekundet.
Für den Amtsinhaber waren die juristischen Probleme seines Sohnes eine große Belastung. Seine politischen Gegner nutzten die Verfahren, um die Familie als kriminellen Clan zu schmähen, der die politische Stellung von Joe Biden zur eigenen Bereicherung genutzt habe. Seit dem Ausstieg Joe Bidens aus dem Rennen um das Weiße Haus laufen die Attacken ein Stück weit ins Leere.
Hunter Biden, ein Anwalt, Geschäftsmann und Lobbyist, hatte 2021 in seiner Autobiografie über seine frühere Alkohol- und Drogenabhängigkeit berichtet, die er nach eigenen Angaben seit 2019 überwunden hat. Unter anderem der frühe Krebstod seines älteren Bruders Beau im Jahr 2015 soll ihn aus der Bahn geworfen haben.