Obwohl die schweren Vorwürfe gegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner seit gestern entkräftet wurden, sorgt sein mögliches „grenzüberschreitendes Verhalten“ gegenüber einer Mitarbeiterin weiter für Unruhe im Formel-1-Fahrerlager.
Am Freitag (ab 16 Uhr im Sport24-LIVETICKER) sollte beim GP von Bahrain mit dem Start des Qualifyings eigentlich der Auftakt in die neue Formel-1-Saison gefeiert werden. Doch der erste GP 2024 wird von den schweren Vorwürfen gegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner überschattet.
Während das Team nach internen Ermittlungen durch eine Anwaltskanzlei Horner, der seit 2015 mit Spice Girl Geri Halliwell verheiratet ist, entlastete und in seinem Amt als Teamchef bestätigte, kommt es in der Affäre zum nächsten Paukenschlag.
Brisanter Leak macht die Runde
Am Donnerstag wurde eine Mail an die komplette Formel 1 mit enorm brisantem Inahlt geschickt. Alle Teamchefs und ausgewählte Journalisten konnten ihren Augen kaum glauben, was darin zu sehen war. Darin enthalten war der Whatsapp-Verlauf mit 79 Screenshots von Horner und der besagten Mitarbeiterin. Wer den Inhalt kennt, fragt sich, wie der 50-jährige Brite nur freigesprochen werden konnte.
Einerseits dürfte darin sogar Horners bestes Stück zu sehen sein, zumindest ist in dem Verlauf ganz klar ein Penis zu sehen. Weiters forderte der F1-Oberbulle sie immer wieder auf, ihr Fotos zu schicken. Doch dabei kommt es auch zu einigen Unstimmigkeiten. Manchmal gesteht sie: „Ich vermisse dein Lachen und deinen Arsch“.
Horner wollte Chat löschen
Er hat auch immer wieder Bilder von ihr eingefordert, ganz gleich ob sie in der Dusche, oder im Schlafanzug war. In einer anderen Nachrichten hadert sie damit, dass sie vor Horners Ehefrau schauspielern muss und bekräftigt, dass es sie „physisch und psychisch“ fertig mache.
Auch zu lesen ist, dass Horner wiederholt darauf pocht, dass sie den Chat löschen solle. „Ich möchte nicht, dass wenn mein Handy eines Tages gehackt wird, dass ich bloßgestellt werde. Es schützt uns beide.“
Kein Kommentar von Horner
Horner selbst reagierte auf den Leak mit einem wenig aussagekräftigen Statement: „Ich werde anonyme Spekulationen nicht kommentieren, aber ich möchte noch einmal betonen, dass ich die Anschuldigungen immer zurückgewiesen habe.“
Er habe die Integrität der unabhängigen Untersuchung respektiert und bei jedem Schritt voll kooperiert. „Es war eine gründliche und faire Untersuchung, die von einem unabhängigen Fachanwalt durchgeführt wurde und mit der die Beschwerde abgewiesen wurde. Ich konzentriere mich weiterhin voll auf den Saisonstart.“
Das letzte Wort im Fall Horner dürfte also noch nicht gesprochen sein. Bislang hält ihm seine – offensichtlich betrogene – Frau die Treue. Doch was der heikle Leak auslöst, bleibt abzuwarten.
