Mit dem 3:1-Befreiungsschlag in Linz ist der Erfolgshunger beim TSV Hartberg zurückgekehrt.
“Zweimal gegen den LASK und dann noch gegen Klagenfurt. Wir schauen, dass wir noch sechs Punkte holen”, erklärte Hartbergs Kapitän Jürgen Heil vor dem Heimspiel gegen die Oberösterreicher am Mittwoch (18.30 Uhr/sport24-Liveticker). Mit dem Auswärtssieg wurde das Rennen um Platz drei in der Fußball-Bundesliga noch enger. Gewinnt Hartberg erneut, wäre der drittplatzierte LASK an Punkten eingeholt.
“Haben viel auf die ‘Goschn’ bekommen”
“Am Mittwoch sollten wir einen weiteren Schritt setzen, um von Größerem zu träumen”, sagte Markus Schopp. Das “wichtige Zeichen”, um sich im Saisonfinish für den “höchstmöglichen Platz” in Stellung zu bringen, kam auch bei seinen Spielern an. “Der Sieg war extrem wichtig für die Moral und das Selbstvertrauen”, betonte ÖFB-Teamstürmer Maximilian Entrup, während Kapitän Heil meinte: “Wir haben die letzten Wochen viel auf die ‘Goschn’ bekommen, wurden von vielen wieder abgeschrieben, wissen aber, was wir können. Es war nicht leicht, weil für diesen Fußball, den wir spielen, benötigt man Selbstvertrauen und 100-prozentigen Einsatz.”
Zulj & Jovicic fallen aus
Am “Willen oder der Einstellung” habe es seinem LASK nicht gemangelt, meinte Interimstrainer Thomas Darazs nach dem Rückschlag nur wenige Tage nach dem Überraschungssieg gegen Salzburg. Die Analyse ergab nun offenbar ein anderes Bild. “Um erfolgreich aus Hartberg zurückzukommen, werden wir aber auch von der Einstellung her zumindest eine Leistung bringen müssen wie im Spiel gegen Salzburg”, sagte Darazs in einer Clubaussendung. Mit Robert Zulj fehlt ihm weiter die Schlüsselfigur in der Offensive, im defensiven Mittelfeld fällt nun auch Branko Jovicic verletzt aus.
LASK in Meistergruppe durchschnittlich
Die Linzer bleiben wankelmütig, mit je zwei Siegen und Niederlagen sowie einem Remis ist die bisherige Meistergruppen-Performance maximal durchschnittlich. In 14 Auftritten (Bundesliga und zweite Liga) in Hartberg verloren die Athletiker aber nur einmal. Hartberg werde sein Team vor ähnliche Herausforderungen wie am Sonntag stellen, meinte Darazs. “Wir müssen definitiv besser auf Ballverluste vorbereitet sein und wir wollen mehr in den gegnerischen Strafraum kommen”, sagte der 46-Jährige, dessen Mission noch fünf Spiele beinhaltet. Ein Interimstrainerduo Darazs/Maximilian Ritscher als Dauerlösung schloss Sport-Geschäftsführer Radovan Vujanovic zuletzt bei Sky aus.