Bei den Oscars stach das brasilianische Polit-Drama „Für immer hier“ sogar Favorit „Emilia Pérez “ aus und holte den Award für „Bester internationaler Film“. Jetzt mischt Fernanda Torres damit endlich auch unsere Kinos auf.
Gemma Oscar schauen. Für 9 der 10 nominierten Filme, auch für den mit 5 Academy Awards überhäuften Abräumer „Anora“, war das ja schon rund um die Verleihung möglich. Jetzt kommt endlich auch „Für immer hier“, der Sieger in der Kategorie „Bester internationaler Film“ in unsere Kinos. Ab Freitag begibt sich die brasilianische Politikergattin Eunice Paiva (Fernanda Torres) während der Militärdiktatur auf die Suche nach ihrem verschleppten Ehemann Rubens (Selton Mello).
Regisseur Walter Salles, der dafür bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet wurde, erzählt die wahre Geschichte der Familie Paiva, bei der er als Kind ein und ausging, auf berührende Weise. Sein zutiefst humanistischer Film ist eine Liebeserklärung ans demokratische Brasilien, der sich vor jenen verneigt, die gegen Unrecht kämpften.
Fernanda Torres stach dafür heuer bei den Golden Globes sogar Angelina Jolie, Nicole Kidman oder Kate Winslet aus.
Bis Anfang März 2025 wurden in Brasilien 5,2 Millionen Kinokarten für den Film verkauft. Damit entwickelte sich „Für immer hier“ zur kommerziell erfolgreichsten brasilianischen Produktion seit der COVID-19-Pandemie.